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Der Tagesspiegel: IfW-Experte Gern: Ölpreis bleibt noch "ein, zwei Jahre" bei etwa 30 Dollar

Berlin (ots)

Klaus-Jürgen Gern, Forschungsleiter für
internationale Konjunktur am Kieler Institut für Weltwirtschaft
(IfW), sagte dem "Tagesspiegel" (Donnerstagausgabe): „Im Durchschnitt
wird Öl wahrscheinlich noch für ein, zwei Jahre etwa 30 Dollar je
Barrel kosten.“ Und auch Manfred Horn, Energieexperte am Deutschen
Institut für Wirt- schaftsforschung, erwartet, dass es nicht sehr
bald zu einem Preisverfall kommen wird. "Wir gehen nach dem Verhalten
der Opec im vergangenen halben Jahr davon aus, dass sie sich – trotz
aller anderen offiziellen Äußerungen – ein neues Preisziel gesetzt
hat, nämlich 28 bis 32 Dollar", sagte er dem "Tagesspiegel". Bisher
strebt die Opec nach eigenen Angaben eine Preisspanne von 22 bis 28
Dollar an. Grund für die Neuorientierung sei wahrscheinlich der
schwache Dollar, sagte Horn. Deshalb orientiere sich die Opec zurzeit
offenbar an den Preisen in Euro.
Die Erholung der Weltwirtschaft werde aber durch die hohen Preise
nicht ernsthaft gefährdet, sagten die Konjunkturforscher. "Wir
erwarten schon negative Folgen. Aber die Industrie ist nicht so sehr
von den Energiepreisen abhängig, dass der Aufschwung zum Erliegen
käme", sagte IfW-Experte Gern. Horn vom DIW sagte, höhe-re
Energiepreise seien zwar nie gut. Der hohe Ölpreis würde sich
allerdings wegen des schwachen Dollars zuerst in der US-Wirtschaft
bemerkbar machen. "Aber da ist noch nichts zu erkennen."
Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Ressort Wirtschaft, Telefon 030/26009-260
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Der Tagesspiegel
Thomas Wurster
Chef vom Dienst
Telefon: 030-260 09-419
Fax: 030-260 09-622
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