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Der Tagesspiegel: Ökonom warnt Bundesregierung vor Mindeststeuer für Europa Rolf Peffekoven im Tagesspiegel: Deutschland braucht den Steuerwettbewerb

Berlin (ots)

Der Mainzer Ökonom Rolf Peffekoven warnt die
Bundesregierung, die Forderung nach einer europaweiten Mindeststeuer
aufrechtzu erhalten. Peffekoven, der Mitglied im wissenschaftlichen
Beirat beim Finanzministerium ist, schreibt in einem Beitrag für den
Tagesspiegel (Montagsausgabe): "Diese Forderung ist in der Begründung
falsch, ökonomisch nicht zu vertreten und politisch nicht
durchsetzbar. Die Höhe der Steuersätze, die die Beitrittsländer
einführen, und deren (keineswegs eindeutiger) Einfluss auf die Höhe
ihres Steueraufkommens bestimmen weder die Beiträge dieser Länder zum
EU-Haushalt noch die Höhe der Transfers, die sie erhalten. Die These,
Deutschland müsse die durch die niedrigen Sätze bedingten
Steuerausfälle quasi übernehmen, ist einfach falsch."
Peffekoven schreibt weiter, dass genau das Gegenteil richtig sei:
Wenn die Beitrittsländer mit ihrer Niedrigsteuerpolitik Erfolg
hätten, werde das auch Deutschland nützen. "Deutschland braucht
diesen Wettbewerb, um die dringend gebotenen Reformen durchzuführen.
Die Erfahrung der letzten Jahre zeigt, dass Änderungen oft nur dann
zustande kamen, wenn sie durch den globalen Wettbewerb, insbesondere
auch durch den Wettbewerb in der EU, erzwungen wurden."
Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Wirtschaftsredaktion, Telefon 030-26009260
ots-Originaltext: Der Tagesspiegel

Rückfragen bitte an:

Der Tagesspiegel
Thomas Wurster
Chef vom Dienst
Telefon: 030-260 09-419
Fax: 030-260 09-622
Email: thomas.wurster@tagesspiegel.de

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