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Der Tagesspiegel: Studie: Unternehmen verweigern Aussagen über Vorstands- und Aufsichtsratsbezüge

Berlin (ots)

Zwei Jahre nach ihrem Inkrafttreten werden die
Regeln des Corporate Governance Kodex zwar weitgehend akzeptiert. „Im
Detail weist die Umsetzung aber zum Teil deutliche Defizite auf.“ Zu
diesem Ergebnis kommt eine Studie von Alexander Bassen von der
Hamburger Universität für Wirtschaft und Politik. Vor allem die
heftig umstrittene, individuelle Veröffentlichung der Vergütungen für
Unternehmensvorstände wird nur von 28 Prozent aller 96 untersuchten,
börsennotierten Unternehmen akzeptiert. Bei den Aufsichtsratsbezügen
sind es 44 Prozent. Justizministerin Brigitte Zypries (SPD) wird auf
der 3. deutschen Corporate Governance-Tagung am Donnerstag in Berlin
darauf hinweisen, dass bei dieser mangelhaften Akzeptanz eine
gesetzliche Regelung droht.
Der Wissenschaftler Bassen hat die Akzeptanz und Umsetzung aller
83 „Soll“- und „Kann“-Empfehlungen untersucht. Der Energiekonzern RWE
ist danach das einzige Unternehmen im Dax, das alle Regeln des Kodex
vollständig anwendet. Der Pharmakonzern Altana und Thyssen- Krupp
erlauben sich jeweils eine Ausnahme, Deutsche Bank und die Allianz
immerhin schon vier. Im Durchschnitt aller 96 untersuchten
Gesellschaften werden aber zwölf Regeln nicht akzeptiert.
Für Rückfragen:  030 / 26009 260
ots-Originaltext: Der Tagesspiegel

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Der Tagesspiegel
Thomas Wurster
Chef vom Dienst
Telefon: 030-260 09-419
Fax: 030-260 09-622
Email: thomas.wurster@tagesspiegel.de

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