Der Tagesspiegel: In der Hausgerätebranche zeichnen sich längere Arbeitszeiten oder Lohnkürzungen ab
Berlin (ots)
In der Hausgerätebranche mit ihren 50000 Beschäftigten zeichnen sich längere Arbeitszeiten oder Lohnkürzungen ab. Mehrere Hersteller wollen in den kommenden Monaten mit der IG Metall Verhandlungen über entsprechende Abweichungen vom Tarifvertrag aufnehmen. Die IG Metall rechnet jedenfalls mit Anträgen auf längere Arbeitszeit oder weniger Geld, sagte der Leiter der tarifpolitischen Abteilung der Gewerkschaft, Armin Schild, dem "Tagesspiegel" (Donnerstagausgabe). Betroffen sind voraussichtlich Werke verschiedener Hersteller in Berlin, Bayern und Baden-Württemberg.
Nach Angaben Schilds besteht nach einem Gespräch mit Arbeitgebern Einigkeit darüber, dass ein Branchenvertrag für Hausgerätehersteller keinen Sinn macht. Die Probleme in den einzelnen Unternehmen seien zu unterschiedlich. Es gehe deshalb nun darum, "ob es überhaupt tarifpolitische Zugeständnisse geben kann". Schild sprach von einer "neuen Dimension einer betriebsnahen Tarifpolitik", bei der die Gewerkschaft den Wettbewerb und die Branche insgesamt im Auge behalten müsse und nicht einfach einem Unternehmen zu Lasten eines anderen mit einer Kostenentlastung helfen könne. Die IG Metall beschäftige sich aber "sehr ernsthaft" mit den Anträgen der Firmen, "weil es um Menschen geht".
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