Der Tagesspiegel: Ex-Arbeitgeberchef Heinz Dürr zum Arbeitszeitstreit bei Mercedes: Die Arbeitgeber wissen sehr wohl, was sie tun.
Berlin (ots)
In den Streit um die Arbeitszeit bei DaimlerChrysler hat sich nach dem früheren IG-Metall-Vorsitzenden Franz Steinkühler nun auch sein ehemaliger Gegenspieler in Baden-Württemberg, der Unternehmer und Manager Heinz Dürr, eingemischt. In einem Beitrag für den Tagesspiegel (Samstagsausgabe) schreibt Dürr: "Franz Steinkühler gibt den unbeugsamen Streiter für den Erhalt aller alten Besitzstände. Ich wundere mich sehr, wie weit er heute vom praktischen Leben weg ist."
Dürr verteidigt zwar die Abschlüsse der siebziger Jahre, sieht aber im Gegensatz zu Steinkühler Änderungsbedarf: "In den 70ern waren wir Deutschen weltweit die industriellen Angreifer. Heute sind es Andere. Und die wollen unseren Wohlstand. Die Herren Arbeitgeber, wie sie Steinkühler nennt, wissen sehr wohl, was sie tun. Die überwältigende Mehrheit will ihr Unternehmen sichern, auf die Zukunft ausrichten."
Dürr fordert allerdings auch Zugeständnisse von den Managern: "Dazu gehört auch eine neue Bescheidenheit in den Vorstandsetagen. Insofern hat Steinkühler ungewollt Recht, wenn er sagt Keinen Schritt zurück."
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