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Der Tagesspiegel: Junge Politiker unterstützen parteiübergreifend Hartz IV CDU-Abgeordneter Krings: „Auch eine unionsgeführte Bundesregierung hätte so gehandelt"

Berlin (ots)

Parteiübergreifend haben sich junge
Bundestagsabgeordnete hinter die umstrittene Arbeitsmarktreform Hartz
IV der Bundesregierung gestellt. Die Zusammenlegung von Arbeitslosen-
und Sozialhilfe zum 1. Januar 2005 „ist gerecht und war längst
überfällig“ sagte der Vorsitzende der Jungen Gruppe der
CDU-Bundestagsabegordneten, Günter Krings, dem Tagesspiegel
Freitagausgabe). Gemeinsam mit Politikern von CSU, SPD und Grünen
wandt sich Krings gegen die öffentliche Kritik, nach der ab Januar
ganze Bevölkerungsschichten in die Armut rutschen oder in
Plattenbauten umziehen müssen. „Der soziale Sturm der Entrüstung
steht in keinem Verhältnis zu den Auswirkungen der Reform“, sagte
Krings. „Auch eine unionsgeführte Bundesregierung hätte so
gehandelt.“
Als eine „pure Selbstverständlichkeit“ bezeichnete es der FDP-
Politiker Daniel Bahr, dass Menschen, die bedürftig sind und Geld vom
Staat erhalten, ihre Vermögensverhältnisse offenlegen, die Einkommen
ihrer Partner angeben und in angemessenem Wohnraum leben.
„Deutschland wird dabei nicht verarmen.“
Massive Kritik an den Reaktionen von Sozialverbänden und
Interessengruppen auf die Hartz-Reform äußerten die jungen SPD-
Abgeordneten Hubertus Heil und Carsten Schneider. „Hier werden mit
Falschinformationen Ängste geschürt“, sagte Heil und Schneider
forderte „statt Hysterie mehr Verantwortungsbewußtsein“. Der Grünen-
Politiker Matthias Berninger erinnerte daran, dass die
Sozialgesetzgebung schon lange für Sozialhilfeempfänger gelte und sie
„bisher niemand als finsterstes Sozialrecht bezeichnet hat“.
Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Ressort Politik, Telefon 030/26009-389
ots-Originaltext: Der Tagesspiegel

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Der Tagesspiegel
Thomas Wurster
Chef vom Dienst
Telefon: 030-260 09-419
Fax: 030-260 09-622
Email: thomas.wurster@tagesspiegel.de

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