Der Tagesspiegel: Zehn Karstadt-Filialen droht das Aus
Berlin (ots)
Die Karstadt Warenhaus AG will trotz der Krise jährlich 100 Millionen Euro in die Verkaufsflächen ihrer Filialen investieren. "2005 werden zwischen fünf und acht Filialen umgebaut", sagte der Vorsitzende der Karstadt Warenhaus AG, Helmut Merkel, dem Tagesspiegel (Montagsausgabe). Dazu gehöre auch die Wertheim-Filiale auf dem Kurfürstendamm in Berlin. Ebenso will Karstadt den Lebensmittelbereich wieder ausbauen: "Das Lebensmittelgeschäft ist wieder rentabel, deswegen überlegen wir jetzt auch, an einigen Standorten den Lebensmittelbereich wieder einzuführen", sagte Merkel. Nach einem schlechten dritten Quartal hofft Karstadt nun auf das Weihnachtsgeschäft, Rabattaktionen wird es laut Merkel aber nicht geben: "Vor Weihnachten werden die Preise bei uns nicht purzeln", stellte er klar. Zehn der 77 kleineren Karstadt-Filialen, die verkauft werden sollen, könnte nun doch das Aus drohen: Diese Häuser hätten strukturelle Probleme, so dass sie im Zweifelsfalle aus dem Verkaufspaket herausgenommen werden müssten, so Merkel. "Wenn wir für diese Häuser keinen Investor finden, werden wir sie schließen. Anders geht es nicht mehr", sagte der Karstadt-Chef. Derzeit werden die kleineren Filialen neu strukturiert. Dabei erwägt der Konzern auch, externe Partner in die Filialen zu holen. "Wir überlegen, ob wir einen Partner in die Filialen holen, beispielsweise könnte das Parfum- und Kosmetikgeschäft von einer Drogeriekette übernommen werden", so der Karstadt-Chef. Inhaltliche Rückfragen: Wirtschaftsredaktion, Tel.: 030-26009-260
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