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Der Tagesspiegel: Bombardier: IG Metall kritisiert Bund und Bahn

Berlin (ots)

Die IG Metall hat wegen des geplanten Stellenabbaus
beim Bahntechnikkonzern Bombardier heftige Kritik an der
Bundesregierung und der Bahn geübt. Dem Tagesspiegel
(Donnerstagausgabe) sagte der Sprecher der IG Metall Ost, Bernd
Kruppa, Bundesregierung aber auch die Landesregierungen als
Auftraggeber für Loks und Waggons würden ihrer Verantwortung
gegenüber den 40000 Beschäftigten im Schienenfahrzeugbau nicht
gerecht. Kruppa, der auch Aufsichtsratsmitglied bei Bombardier in
Deutschland ist, kritisierte vor allem das restriktive
Investitionsverhalten der Deutschen Bahn sowie die Kürzung der
Schienenverkehrsmittel durch die öffentliche Hand. Ohne eine
Trendumkehr „bringen Bahn und Bund eine ganze Schlüsselindustrie in
Gefahr". Der Gewerkschafter versicherte zwar, dass weitere
Werksschließungen bei Bombardier neben Halle-Ammendorf zur Zeit nicht
geplant seien. Doch mittelfristig „kann man zurzeit gar nichts
ausschließen", sagte er. Das brandenburgische Wirtschaftsministerium
bezeichnete den geplanten Stellenabbau als „Reaktion auf einen
dramatischen Markteinbruch". Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns
(CDU) forderte deshalb die regionalen Verkehrsunternehmen auf, bei
künftigen Bestellungen die Fahrzeugangebote aus Hennigsdorf „mit in
den Blick zu nehmen".
Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Ressort Wirtschaft, Telefon 030/26009-260
ots-Originaltext: Der Tagesspiegel

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Telefon: 030-260 09-419
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