Der Tagesspiegel: Streit um die Zeit: Drei Finanzminister sind sauer auf unpünktlichen Verdi-Chef Bsirske und lassen Tarifverhandlungen platzen. Diesen Donnerstag ist eine neue Runde geplant
Berlin (ots)
Vergangenen Freitag ist es offenbar zu einem Streit über Pünktlichkeit zwischen drei Länderfinanzministern und Vertretern der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi gekommen, schreibt der "Tagesspiegel" (Dienstagausgabe). Die eigentlich geplanten Tarifverhandlungen fanden deshalb nicht statt. "So was habe ich in 23 Jahren Tarifverhandlungen noch nicht erlebt", sagte Verdi- Vorstandsmitglied Kurt Martin.
Die Arbeitgeberseite ist sich sicher, man habe sie warten lassen wollen. Wegen langer Verzögerungen, bevor sich die Gewerkschafter unter Leitung von Verdi-Chef Frank Bsirske ins Verhandlungszimmer begaben, hatten sich die Finanzminister von Niedersachsen, Hartmut Möllring, von Schleswig-Holstein, Ralf Stegner, und von Sachsen, Horst Metz, dazu entschlossen, den Verhandlungsort zu verlassen. Möllring sprach später von einem "unmöglichen Behnehmen". Die Gewerkschafter verteidigten sich: Die Arbeitgeberseite hätte sie vor der Abreise informieren müssen - schließlich tagte man im selben Haus. Für kommenden Donnerstag ist nun der nächste Termin angesetzt: 16 Uhr in Berlin.
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