Der Tagesspiegel: Deutscher Botschafter in Ankara formell einbestellt
Berlin (ots)
Vor der an diesem Donnerstag geplanten Debatte des Bundestages zum Massakern 1915/16 an den Armeniern im damaligen Osmanischen Reich hat die Türkei mehr Druck ausgeübt als bisher bekannt. Der "Tagesspiegel" (Mittwoch-Ausgabe) berichtete, der deutsche Botschafter in Ankara, Wolf-Ruthart Born, sei Ende Februar, nach Veröffentlichung des Antrages der CDU/CSU-Bundestagsfraktion zum Thema, ins Außenministerium in Ankara einbestellt worden. Die Union fordert in dem Antrag, dass sich die Türkei als Rechtsnachfolgerin des Osmanischen Reiches "mit ihrer Rolle gegenüber dem armenischen Volk in Geschichte und Gegenwart vorbehaltlos auseinandersetzt". Das Wort Völkermord wird in dem Antrag vermieden. Politiker der rot- grünen Koalition hatten signalisiert, dass die Vorlage der Union zur Grundlage eines fraktionsübergreifenden Beschlusses gemacht werden könnte.
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