Der Tagesspiegel: DGB fordert Bürgerversicherung für die Pflege
Berlin (ots)
Berlin. Die stellvertretende DGB-Vorsitzende Ursula Engelen-Kefer hat eine Bürgerversicherung auch für die Pflege gefordert. Der Vorschlag von Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD), die Unterschiede zwischen gesetzlicher und privater Pflegeversicherung einzuebnen, sei "durchaus bedenkenswert", sagte sie dem Berliner "Tagesspiegel" (Samstagsausgabe). Mit einer Zusammenlegung könne man die Pflegeleistungen verbessern, "ohne dass die Beiträge erhöht werden müssten".
Die Zurückhaltung der Grünen bei diesem Thema könne sie nicht nachvollziehen, sagte die DGB-Vize. "Wenn man die Bürgerversicherung in der Krankenversicherung will, ist es in keinem Fall zu rechtfertigen, dass man sie in der Pflegeversicherung nicht will." Schließlich gehe es um Solidarität, und im Pflegesektor sei sei der "Nettoeffekt" einer Bürgerversicherung am stärksten.
Verbesserungen seien dringend nötig, sagte Engelen-Kefer und nannte die Einbeziehung von Demenzkranken, die Dynamisierung der Leistungen entsprechend der Preisentwicklung sowie die Förderung von Vorsorge und ambulanter Pflege. Mit weniger Heimpflege und mehr Prävention könne man sogar Kosten sparen. Dies alles müsse aber "jetzt mindestens auf den Weg gebracht werden".
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