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Der Tagesspiegel

Der Tagesspiegel: Wiefelspütz: "Vertrauensfrage isoliert stellen"

Berlin (ots)

Der innenpolitische Sprecher der
SPD-Bundestagsfraktion, Dieter Wiefelspütz, rät Bundeskanzler Gerhard
Schröder, die für den 1. Juli geplante Vertrauensfrage "isoliert zu
stellen" und nicht an ein Gesetzesvorhaben zu koppeln. Da das
Regierungs-programm des Bundeskanzlers von der Opposition im
Bundesrat "jederzeit ausgebremst" werden könne, sei es "völlig
nachvollziehbar", die Vertrauensfrage zu stellen, schreibt der
Rechtsexperte in einem Gastbeitrag im Berliner "Tagesspiegel"
(Donnerstagsausgabe).
Nach Meinung des SPD-Politikers drücken Abgeordnete aus dem
Regierungslager, die sich am 1. Juni der Stimme enthielten oder mit
Nein stimmten, nicht dem Bundeskanzler ihr Misstrauen aus, sondern
"helfen, die Blockade der Bundespolitik aufzuheben". Der von Schröder
angestrebte Weg sei deshalb "evident verfassungskonform", so
Wiefelspütz.
Eine Grundgesetzänderung hin zu einem Selbstauflösungsrecht des
Bundestages lehnt der Rechtsexperte ab: "Man würde das Grundgesetz
missbrauchen, wenn man es aus tagesaktuellen Bedürfnissen glätten
würde", schreibt Wiefelspütz in seinem Gastbeitrag.
Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an: Der Tagesspiegel,
Ressort Meinung, Tel. 030 / 26 009 469
ots-Originaltext: Der Tagesspiegel

Rückfragen bitte an:

Der Tagesspiegel
Thomas Wurster
Chef vom Dienst
Telefon: 030-260 09-419
Fax: 030-260 09-622
Email: thomas.wurster@tagesspiegel.de

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