Der Tagesspiegel: Initiatoren der WM-Kampagne fordern mehr Engagement der Autokonzerne
Berlin (ots)
Die Initiatoren der millionenschweren Standort-Kampagne zur Fußball- Weltmeisterschaft 2006 haben ein größeres Engagement der deutschen Industrie und insbesondere der Autohersteller gefordert: Wenn die Wirtschaft etwas für den Standort tun will, dann muss sie es jetzt tun", sagte Mike de Vries, Geschäftsführer der FC Deutschland GmbH, dem "Tagesspiegel am Sonntag". Das Unternehmen betreut die Kampagne. Die Gelegenheit ist da. Unsere Kampagne sollte jedermanns Sache sein", sagte de Vries.
Er reagierte damit auf den Ausstieg des Autokonzerns Porsche, der vor zehn Tagen erklärt hatte, er ziehe seine Finanzierungszusage für die Kampagne in Höhe von einer Million Euro zurück. Ich bedauere den Ausstieg von Porsche sehr", sagte de Vries. Wir haben nicht nur einen Finanzier verloren, sondern auch einen Motor für die Kampagne." Unterstützung in den laufenden Gesprächen mit den Autoherstellern erwartet der Sportmanager vom Verband der Deutschen Autoindustrie (VDA). Es gibt ja auch noch einen Branchenverband", sagte de Vries. Den gilt es jetzt ins Boot zu holen."
Beim Autoverband stößt er damit auf wenig Gehör: Der VDA ist in engster Abstimmung mit seinen Mitglieder in dem Projekt nicht involviert, daran wird sich auch nichts ändern", sagte VDA-Präsident Bernd Gottschalk dem "Tagesspiegel am Sonntag". Auch der Münchner BMW-Konzern blieb bei seiner Absage: Wir sehen keinen Anlass, uns dort finanziell zu engagieren", sagte BMW-Sprecher Michael Kirsch.
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