Der Tagesspiegel: Dresdner-Bank: Landesbanken nicht unterschätzen
Berlin (ots)
Die Dresdner Bank rechnet damit, dass sich die öffentlichen Banken aktiver als erwartet in den Fusionsprozess auf dem deutschen Bankenmarkt einmischen werden. "Die Rolle der Landesbanken im Konsolidierungsprozess sollte nicht unterschätzt werden", sagte Vorstandsmitglied Andreas Georgi dem "Tagesspiegel" (Montagsausgabe). Georgi ist bei der Dresdner Bank für das Geschäft mit vermögenden Privatkunden und Geschäftskunden zuständig. "Es müssen nicht unbedingt die Privatbanken sein, die ins Lager der öffentlichen Banken drängen", sagte der Banker. "Es kann auch durchaus andersherum kommen."
Die deutschen Geschäftsbanken hält Georgi insgesamt für besser aufgestellt als noch vor Jahren: "Der größte Teil der Kostenprogramme liegt hinter den deutschen Banken." Große Ergebnissprünge würden deshalb künftig nicht mehr durch Kostensenkungen erzielt, sondern durch Neugeschäft. "Das heißt aber nicht, dass nicht auch weiterhin Effizienzgewinne erzielt werden könnten", so das Dresdner-Bank-Vorstandsmitglied dem "Tagesspiegel".
Für sein eigenes Haus zeigte sich Georgi sehr optimistisch. "Die Integration der Dresdner Bank in den Allianz-Konzern ist gelungen." Nach der im Jahr 2000 gescheiterten Fusion von Deutscher und Dresdner Bank hatte sich der Versicherungskonzern im Jahr danach die Dresdner einverleibt. "Die Idee, nicht nur Versicherungsprodukte am Bankschalter zu verkaufen, sondern auch Bankprodukte in den Allianz- Agenturen, halte ich in der Tat für sehr innovativ", sagte Georgi. Das Konzept sei aufgegangen: "Wir gewinnen täglich Kunden, die aus dem jeweils anderen Konzernteil stammen."
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