Der Tagesspiegel: Siemens-Vorstand: Verkauf von SBS "nicht ausgeschlossen" - Nach der Trennung von der Handysparte Zusammenarbeit mit BenQ geplant
Berlin (ots)
Siemens schließt einen Verkauf des defizitären IT-Dienstleisters Siemens Business Service SBS nicht aus. Er sehe "mit Freude, dass wir in dem Geschäft wachsen", sagte Thomas Ganswindt, Mitglied des Siemens Zentralvorstands dem Tagesspiegel (Montagausgabe). SBS habe eine Reihe interessanter Aufträge akquiriert. "Das war lange Zeit nicht so. Aber mit der Ergebnissituation bei SBS sind wir überhaupt nicht zufrieden", fügte Ganswindt hinzu. SBS sei der maßgebliche Dienstleister im Konzern. Auf die Frage, ob der Verkauf von SBS somit ausgeschlossen sei, sagte Ganswindt dem Tagesspiegel: "Ich schließe nie irgendetwas aus - in keinem Bereich. Der Markt verändert sich sehr schnell."
Nach der Trennung von der Handysparte setzt Siemens auf eine intensive Zusammenarbeit mit dem taiwanesischen Konzern BenQ. Beim Verkauf der Sparte habe Siemens darauf geachtet, "einen Partner zu finden, mit dem wir auch Handys anbieten können", sagte Ganswindt dem Tagesspiegel. "Es gibt einen besonderen Einfluss, der nicht zu unterschätzen ist: Wir bringen BenQ Aufträge. Wir bauen für unsere Kunden komplette Netze und bieten die Handys im Paket dazu an", sagte Ganswindt. Wenn Siemens bei BenQ einen signifikanten Anteil am Umsatz realisiere, dann sei das die stärkste Bindung, die man haben könne. "Und dann haben wir eine ganze Menge Einfluss." Es gebe im Management auf beiden Seiten ein klares Verständnis, "dass wir das Geschäft zusammen entwickeln".
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