Der Tagesspiegel: Der Tagesspiegel zum Besuch des namibischen Präsidenten Hifikepunye Pohamba
Ministerin: Es gibt keine Schadenersatzansprüche
Berlin (ots)
Die schwarz-rote Bundesregierung will auch in Zukunft keine Schadenersatzansprüche von Nachfahren der Herero, Nama oder Damara anerkennen, die bei den Massakern der deutschen Kolonialtruppen vor 101 Jahren in Namibia getötet worden sind. Das stellte Entwicklungsministeriin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) zum Besuch des neuen namibischen Präsidenten Hifikepunye Pohamba im Tagesspiegel (Montagsausgabe) klar."Wir haben immer die Position vertreten, dass unsere Entwicklungszusammenarbeit der gesamten Bevölkerung Namibias zugute kommen soll. Das ist auch die Position der namibischen Regierung. Individuelle oder andere Schadenersatzansprüche gibt es keine", sagte sie. Dennoch brachte die Ministerin eine "Versöhnungsinitiative" auf den Weg, für die in den kommenden zehn Jahren 20 Millionen Euro aufgebracht werden sollen. Diese Projekte "sollen besonders in den Gebieten der betroffenen Bevölkerungsgruppen stattfinden", sagte sie dem Tagesspiegel. Sie hofft, dass Pohamba und sie noch während des Besuchs eine gemeinsame politische Erklärung zu dieser Versöhungsinitiative unterzeichnen werden.
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