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Der Tagesspiegel: Rechtsexperten: Chancen auf Schadenersatz steigen für RWE-Kunden

Berlin (ots)

Die Chancen für Verbraucher und Firmen, nach den
Stromausfällen in Nordrhein-Westfalen Schadenersatz zu bekommen, 
haben sich erhöht, weil die Unternehmen offensichtlich schon länger 
wussten, dass viele Masten extremen Beslastungen nicht würden 
standhalten können, sagten Experten dem Tagesspiegel. "Wenn das 
Unternehmen voraussehen konnte, dass die Masten den Anforderungen 
nicht gewachsen sind, dann steigen die Chancen für die Verbraucher, 
ihre Schadenersatzforderungen durchzusetzen", sagte Ulrich 
Schellenberg, Vorsitzender des Berliner Anwaltvereins, dem 
Tagesspiegel am Sonntag. Laut Medienberichten ist der Energiekonzern 
schon seit Jahren über die maroden Masten informiert. Bisher hätten 
sich die Konzerne bei den Ausfällen auf höhere Gewalt berufen, sagte 
Anwalt Schellenberg dem Tagesspiegel. Der Unterschied sei nun, dass 
die Möglichkeit der Vorhersehbarkeit offensichtlich gegeben sei. Auch
der Energieexperte des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen, 
Holger Krawinkel, sagte dem Tagesspiegel, dass man nun prüfen könne, 
ob RWE etwa die falschen Maste zuerst ersetzt habe oder insgesamt die
Sanierung nicht schnell genug umgesetzt habe. "Wenn grob fahrlässiges
oder vorsätzliches Handeln festgestellt werden kann, dann müssen die 
Konzerne haften", sagte Krawinkel. Allerdings beträgt der 
Schadenersatz laut der Verordnung über die Allgemeinen Bedingungen 
für die Elektrizitätsversorgung von Tarifkunden nur höchstens 2500 
Euro pro Stromanschluss, sagte Krawinkel.
Rückfragen bitte an 030-26009260

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Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-419
Fax: 030-260 09-622
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