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Der Tagesspiegel: Supershow "Alma" ab April im Berliner Kornprinzenpalais

Berlin (ots)

Sie galt einst als "schönstes Mädchen von Wien" und
wurde zum Jahrhundertvamp: Alma Schindler, besser bekannt unter den 
Nachnamen des Komponisten Gustav Mahler und des Dichters Franz 
Werfel, die zu ihren Gatten zählten. Nun kommt die Muse und Geliebte 
vieler weiterer Künstler (von Klimt und Kokoschka bis zum 
Bauhausarchitekten Walter Gropius auch nach Berlin. Ab 21. April 2006
zeigt der Wiener Regisseur und Schauspieler Paulus Manker seine 
vierstündige Show "Alma" fünf Wochen lang in allen Räumen und im 
Garten des Kronprinzenpalais Unter den Linden. "Alma" machte seit 
1996 in Wien und bei Tourneen in Venedig, Lissabon und Los Angeles 
Furore - man spielt dabei in Schlössern und Palästen an Orten, die 
für Alma Mahler-Werfels Leben zwischen 1879 und 1964 besondere 
Bedeutung hatten (vgl. Tagesspiegel vom 21. 8. 2005). In Berlin hatte
Alma 1915 Walter Gropius geheiratet, von dem sie, als Geliebte 
bereits von Franz Werfel, 1920 wieder geschieden wurde. Fünf Jahre 
später fand an der Berliner Staatsoper die Uraufführung von Alban 
Bergs "Wozzek" statt, den der Komponist seiner Freundin Alma gewidmet
hat. Deshalb soll es bei "Alma" in Berlin auch eine Kooperation mit 
der neben dem Kronprinzenpalais gelegenen Staatsoper geben. Dazu 
erwartet die etwa 250 Zuschauer jeweils ein reales Menü mit Wein, 
Champagner und drei Gängen, das bühnenbildnerisch umgestaltete Innere
des Kronprinzenpalais soll bei Kerzenschein an historische Zeiten 
erinnern, und die Zuschauer erleben eine Reise Almas und Werfels 
zwischenrein bei einer nächtlichen Bootsfahrt auf der Spree zur 
Museumsinsel.
Paulus Manker, der selbst den Maler Otto Kokoschka spielt, hat das
in zahlreichen Räumen zeitgleich stattfindende "Polydrama" auf der 
Basis eines "Alma"- Stücks des israelischen Autors Joshua Sobol 
inszeniert und mit Akteuren wie Helmut Berger, Nikolaus Paryla, 
Wiebke Forst und Eleonore Zetzsche (vom Berliner Ensemble) bisher als
Sommertheater vor rund 100000 Zuschauern aufgeführt. Das Berliner 
Gastspiel bis 27. Mai wird von einer Alma-Ausstellung begleitet und 
unter anderem vom österreichischen Außenministerium gefördert.
Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Kulturredaktion, Telefon 030/26009-345

Rückfragen bitte an:

Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-419
Fax: 030-260 09-622
thomas.wurster@tagesspiegel.de

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