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Der Tagesspiegel: Hoffnung für Werke von CNH und Bosch-Siemens in Berlin

Berlin (ots)

In den Streit um die Zukunft des Berliner
CNH-Baumaschinenwerkes ist offenbar Bewegung gekommen. "Wir sind 
optimistisch, dass es zumindest für einen Teil der Arbeitsplätze eine
Lösung geben kann", sagte Luis Sergio, zuständiger Sekretär der IG 
Metall, dem "Tagesspiegel" (Mittwochausgabe). Im günstigsten Fall 
könne es "in drei bis vier Wochen" eine Einigung geben, erklärte er 
nach einem ersten Gespräch der Arbeitnehmer mit CNH-Managern. Seit 
zwei Wochen protestiert die Belegschaft mit einem Streik gegen die 
für Ende Juni beabsichtigte Schließung der Spandauer Fabrik. 
Möglicherweise könne eine "verwandte Art der Produktion" an dem 
Standort weitergeführt werden, allerdings nicht unter dem Dach des 
CNH-Konzerns. "Die CNH-Leute wollen alles tun, das sie vor einem 
Sozialplan und vor der Rückforderung von Subventionen schützt", 
berichtete er.
Hintergrund: Der Berliner Senat hatte angekündigt, 70 Millionen 
Euro an früher gezahlten Subventionen von CNH zurückzufordern, sollte
die Produktion tatsächlich geschlossen werden. Sergio: "CNH würde 
eine Alternative für den Standort unterstützen, wenn die IG Metall 
eine präsentierte." An einem Konzept arbeite die IG Metall derzeit. 
Ob alle 500 Stellen in der Produktion gerettet werden könnten, sei 
"dahingestellt". Solange es keine Lösung gebe, werde weiter 
gestreikt. Eine CNH-Sprecherin bestätigte Gespräche, wollte sie aber 
nicht kommentieren.
Auch die Verhandlungen für das Berliner Waschmaschinenwerk von 
Bosch-Siemens (BSH) kommen voran. "Von einer Schließung der 
Produktion war zuletzt nicht mehr die Rede", sagte Betriebsratschef 
Güngör Demirci. "Es sieht so aus, dass wir noch einige Jahre hier 
Waschmaschinen produzieren können." Zu möglichen Zugeständnissen 
seitens der Belegschaft wollte er nichts sagen. Bis Mai könne aber 
eine Lösung gefunden sein. Eine BSH-Sprecherin wollte sich zum Stand 
der Verhandlungen nicht äußern.
Rückfragen richten Sie bitte an das Ressort Wirtschaft, Tel. 
030-26009260

Rückfragen bitte an:

Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-419
Fax: 030-260 09-622
thomas.wurster@tagesspiegel.de

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