Der Tagesspiegel: Volksbank erwartet Preiskampf in Berlin - 20 neue Filialen geplant - Beschäftigungsgarantie bis 2008
Berlin (ots)
Die Verbraucher in Berlin können nach Einschätzung der Berliner Volksbank mit niedrigeren Bankgebühren rechnen. Wenn ausländische Investoren beim Verkauf der Berliner Bank in diesem Jahr oder bei der Bankgesellschaft Berlin im nächsten Jahr nicht zum Zuge kommen sollten, könnten sie mit Kampfpreisen auf den Berliner Markt drängen, sagte der Vorstandsvorsitzende der Genossenschaftsbank, Holger Hatje, dem Tagesspiegel (Montagausgabe). "Das kann den Markt durcheinander bringen oder kaputt machen. Das bringt keinem etwas, auch nicht dem Kunden."
Die Berliner Volksbank will - auch wenn sie die Berliner Bank nicht wie beabsichtigt kaufen kann - weiter wachsen und zusätzliche Filialen eröffnen. "Gegenwärtig denken wir an etwa 20 zusätzliche Filialen in Berlin und Brandenburg, wir haben noch weiße Flecken auf unserer Landkarte", sagte Hatje, der den Vorstandsvorsitz zum Jahreswechsel übernommen hat. Insgesamt wolle das Institut seinen Marktanteil in der Region trotz des schärfer werdenden Wettbewerbs aus eigener Kraft von gegenwärtig elf Prozent auf etwa 15 Prozent im Jahr 2010 steigern. "Bei den Privatkunden könnte es zu Lasten der Sparkasse gelingen, bei den gewerblichen eher zu Lasten der privaten Banken."
Falls es mit der Berliner Bank klappt, solle deren Belegschaft wie die der Volksbank eine Beschäftigungsgarantie bis 2008 genießen. "Aber es wird Umschichtungen geben", sagte Hatje. Für das Geschäftsjahr 2005 schlägt der Vorstand der Vertreterversammlung wieder eine Dividende von brutto vier Prozent vor.
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