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Der Tagesspiegel: Roland Berger rät Klinsmann von Bundestrainer-Job ab - Merkel kann viel von ihm lernen

Berlin (ots)

Der Unternehmensberater Roland Berger rät Jürgen
Klinsmann davon ab, sich längerfristig als deutscher 
Fußball-Nationaltrainer zu verpflichten. "Ich glaube nicht, dass er 
sich auf Dauer mit den deutschen Verhältnissen abfinden könnte und 
Bundestrainer im konventionellen Sinne sein sollte", sagte Berger dem
Tagesspiegel am Sonntag. Zur Persönlichkeit Klinsmanns könne es aber 
passen, die Teilnahme an der Europameisterschaft 2008 erfolgreich zu 
managen.
Berger zufolge kann Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) viel vom 
Bundestrainer lernen. "Klinsmann hat eine Truppe verwöhnter 
Jungmillionäre dazu gebracht, sich abzurackern wie nie zuvor. Die 
Bundeskanzlerin muss ein verwöhntes Volk von 82 Millionen Deutschen 
dazu bewegen, auf lieb gewonnene Besitzstände zu verzichten und durch
harte Arbeit wieder weltweit zur Spitze aufzuschließen", sagte 
Berger. Es gehe darum, die Menschen auch auf unbequemen Wegen 
mitzunehmen. Nötig sei die Fähigkeit, "Kompromisse zu schließen, ohne
die eigenen Grundsätze zu verraten".
Klinsmanns "erfolgsorientierte, kommunikationsstarke Art" der Führung
lasse sich auch "auf das Management jedes Unternehmens mit 
exzellenten, aber ineffizient eingesetzten und unterforderten 
Mitarbeitern anwenden", sagte Berger. Von der Euphorie, die 
Deutschland während der WM durchlebt habe, werde wenig bleiben. "Es 
war ein Großereignis, das sehr viel Spaß gemacht hat. Spätestens nach
den Sommerferien wird die Wirkung aber nachlassen."
Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Tagesspiegel am Sonntag, Ressort Wirtschaft, Telefon 030/26009-260
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622 
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