Der Tagesspiegel: DSW kritisiert Informationspolitik von Siemens
Berlin (ots)
Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) begrüßt die neuen Kontrollmaßnahmen, die Siemens am Montagabend angekündigt hat, kritisiert jedoch die Informationspolitik des Konzerns. "Siemens war in eine Starre verfallen und hat sich zu lang mit sich selbst beschäftigt", sagte DSW-Sprecher Jürgen Kurz dem Tagesspiegel (Mittwochausgabe). Siemens hätte schneller agieren und die Kapitalmarktteilnehmer sowie die Öffentlichkeit viel früher über den Prozess im Unternehmen und die Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft informieren müssen, sagte Kurz weiter. "Es ist wünschenswert, dass Siemens die Dinge aufdeckt und öffentlich macht - und nicht irgend jemand anders." Eine Zeitlang habe man den Eindruck gewinnen können, dass Siemens die Sache als Kavaliersdelikt betrachte "und immer nur gerade das mitteilt, was ohnehin bekannt ist." Die jetzt eingeleiteten Schritte seien die richtigen. "Ob sie ausreichen, muss man sehen", sagte der DSW-Sprecher. Die Frage nach der Verantwortung könne man erst stellen, wenn alles aufgeklärt sei. "Aber diese Frage muss dann auch geklärt werden", sagte Kurz.
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