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Der Tagesspiegel: Hamburg fordert Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung

Berlin (ots)

Im Vorfeld des Krippengipfels hat sich Hamburgs
Sozialsenatorin Birgit Schnieber-Jastram (CDU) für einen 
Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung ausgesprochen. "Wir wollen, dass 
alle berufstätigen Eltern einen Anspruch auf einen Betreuungsplatz 
für ihren Nachwuchs haben - und zwar von Geburt des Kindes an", sagte
Schnieber-Jastram dem "Tagesspiegel" (Montagsausgabe). Denn das sei 
eine der wichtigsten Voraussetzungen, "wenn wir erreichen wollen, 
dass Beruf und Familie wirklich vereinbar werden". Der Ausbau der 
Krippenplätze sei der logische Schritt, der dem Elterngeld folgen 
müsse. "Die Konsequenz aus dem Elterngeld ist, dass der 
Betreuungsbedarf spätestens für Kinder ab dem zweiten Lebensjahr 
steigen wird", sagte Schnieber-Jastram dem "Tagesspiegel". In Hamburg
wird jedem Berufstätigen beziehungsweise jeder Berufstätigen für 
Kinder bis zum 14. Lebensjahr ein Betreuungsplatz garantiert - und 
zwar bis zu zwölf Stunden täglich. Für die Finanzierung weiterer 
Krippenplätze fordert Schnieber-Jastram vom Bund, dass er zusätzliche
Gelder an die Länder überweist. "Und zwar nicht in Form von 
bürokratischen Förderungsprogrammen", sagte sie. Das könne nur über 
Steuergelder gehen, beispielsweise könnte das Geld aus den Einnahmen 
der bereits heraufgesetzten Mehrwertsteuer kommen, erklärte die 
Hamburger Senatorin. Allerdings dürften dabei die ostdeutschen Länder
oder eben auch Hamburg, die bei der Kinderbetreuung bereits weit 
vorne lägen, nicht weniger Mittel erhalten als die Länder, die sich 
bisher nicht ausreichend um dieses Thema gekümmert hätten. "Denn 
Bedarf haben nach wie vor alle Bundesländer, wenn auch auf  
unterschiedlichem Niveau. Der Bund sollte daher den Ländern die 
Freiheit lassen, selbst zu entscheiden, in welcher Form und in welche
Angebote zusätzliche Gelder investiert werden", forderte 
Schnieber-Jastram.
Bei inhaltlichen Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
Der Tagesspiegel, Redaktion Politik, Telefon: 030-26009-295

Pressekontakt:

Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
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