Sepp Wiegand startet mit seiner ersten IRC-Bestzeit in die Rallye San Marino (BILD)
Weiterstadt/San Marino (ots)
- Sepp Wiegand und Co-Pilot Timo Gottschalk greifen bei ihrer erst zweiten IRC-Schotterrallye an: Bestzeit auf Wertungsprüfung eins und die ersten Kilometer als Gesamtführende! Nur ein schleichender Plattfuß und ein daraus resultierender Dreher bremsen das Team von SKODA AUTO Deutschland auf Platz vier ein. - Außentemperaturen von über 30 Grad und jede Menge Staub, der bis ins Cockpit dringt, verlangen den Piloten körperliche Höchstleistung ab. Heftige Gewitterschauer sorgen für ungewollte Abkühlung und einen kurzzeitig gefluteten Serviceplatz vor der abschließenden Nachtprüfung. - Andreas Mikkelsen vom Team SKODA UK geht als Führender in den zweiten Tag, dicht gefolgt von den starken Italienern Giandomenico Basso (Ford Fiesta S2000) und Umberto Scandola (SKODA Fabia S2000).
"Ich war überrascht, dass wir hier gleich zu Beginn unsere erste Gesamtbestzeit holen konnten", freut sich Sepp Wiegand über sein persönliches Highlight zum Auftakt der Rallye San Marino. Damit hat der 21-jährige Pilot vom Team SKODA AUTO Deutschland bei seinem erst sechsten IRC-Lauf angedeutet, dass er mit den Top-Piloten in der IRC schon auf Augenhöhe kämpfen kann.
Schotter ist das erklärte Lieblingsterrain von Sepp Wiegand und Timo Gottschalk. Der Ex-Motocrosser und Endurofahrer sowie sein Wüstenrallye-erprobter Co-Pilot warfen ihren ganzen Erfahrungsschatz in die Waagschale, um mit dem bestens auf die Schotterpisten rund um San Marino abgestimmten Fabia S2000 gleich zu Beginn der Rallye eine Duftmarke zu setzen. Mit Erfolg: Mit den weicheren der zwei zur Verfügung stehenden Michelin-Schotterreifen knöpften sie ihren italienischen Markenkollegen Scandola/D'Amore in der Auftaktprüfung 2,5 Sekunden und den Meisterschaftsführenden Mikkelsen/Floene (Team SKODA UK) sogar 7,5 Sekunden ab: Erste WP-Bestzeit und erste Gesamtführung in der IRC für die Piloten vom Team SKODA AUTO Deutschland!
Mit einer drittbesten Zeit in WP zwei - trotz leichtem Baumkontakt hinten rechts - konnten sie die Führung bis in den ersten Service hinein verteidigen, mussten sie aber in der zweiten Schleife über die gleichen Pisten abgeben. Obwohl Sepp Wiegand in WP drei nochmals schneller fuhr, zogen Mikkelsen und der italienische Ford-Pilot Giandomenico Basso ganz knapp am jungen Deutschen vorbei. In WP vier konnte Wiegand bis Kilometer 18 das Tempo von Mikkelsen voll mitgehen, dann aber bohrte sich einer der vielen spitzen Steine hinten rechts durch den schon sehr abgefahrenen Reifen und sorgte so für einen schleichenden Plattfuß. Die Folge: Ein Dreher, bei dem der Fabia zwar nirgends anschlug, anschließend aber zeitraubend erst wieder auf Kurs rangiert werden musste.
In der abschließenden Nachtprüfung - einem 6,43 Kilometer langen Kurvengeschlängel auf Asphalt bis hinein in die Altstadt von San Marino - konnten Wiegand Gottschalk den Rückstand zwar noch auf 34 Sekunden verkürzen, "übernachten" aber dennoch auf Platz vier im Zwischenklassement.
Zwischenstand nach Tag eins:
1. Mikkelsen/Floene SKODA Fabia S2000 01:17:08,1 Std 2. Basso/Dotta Ford Fiesta S2000 + 0:4,1 min 3. Scandola/D'Amore SKODA Fabia S2000 + 0:9,6 min 4. Wiegand/Gottschalk SKODA Fabia S2000 + 0:34,0 min 5. Nikara/Kalliolepo Subaru Impreza Sti R4 + 1:29,7 min 6. Salo/Salminen Ford Fiesta S2000 + 1:41,6 min 7. Reuche/Deriaz Peugeot 207 S2000 + 1:51,5 min 8. Angrisani/Pollicino Mitsubishi Lancer Evo X + 3:48,5 min 9. Tempestini/Pulpea Subaru Impreza Sti R4 + 4:07,8 min 10. Szabó/Borbely Mitsubishi Lancer Evo X + 4:21,9 min
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