Techno Classica 2017: SKODA zeigt seltene Aerodynamikstudien und glanzvolle Jubilare (FOTO)
Weiterstadt (ots)
- SKODA präsentiert auf Essener Oldtimermesse Meilensteine der 122-jährigen Unternehmensgeschichte - SKODA 935 DYNAMIC, POPULAR MONTE CARLO Coupé und Cabrio, RAPID ,DALNICE' und 130 RS A5 zeugen von der Pionierarbeit der Marke beim Bau aerodynamischer Fahrzeuge - Vor 30 Jahren ebnete der SKODA FAVORIT einer der fruchtbarsten Partnerschaften der Automobilgeschichte den Weg - SKODA 130 RS feierte Doppelsieg bei der Rallye Monte Carlo 1977; weitere Rallye-Klassiker erinnern in Essen an die ruhmreiche Rennsporthistorie der Marke - Zeitzeuge berichtet von der ereignisreichen Erfolgsgeschichte von SKODA
SKODA blickt auf der diesjährigen Techno Classica (5. bis 9. April) in Essen auf eindrucksvolle Meilensteine der 122-jährigen Unternehmensgeschichte zurück. Als einer der weltweit ältesten noch produzierenden Automobilhersteller rückt die tschechische Traditionsmarke auf ihrem Stand in Halle 7 drei große Themen in den Vordergrund: Innovative Aerodynamikprototypen zeugen von der Pionierleistung und hohen Ingenieurskunst von SKODA. 1977 erzielte der SKODA 130 RS einen viel beachteten Klassendoppelsieg bei der Rallye Monte Carlo. Zehn Jahre später beflügelte der SKODA FAVORIT eine der fruchtbarsten Partnerschaften der Automobilgeschichte.
"Bei der diesjährigen Techno Classica greifen wir drei besondere Themen aus der eindrucksvollen Geschichte von SKODA heraus", sagt Andrea Frydlová, Leiterin des SKODA Museum am Stammsitz in Mladá Boleslav. "Zu den Highlights auf unserem Stand in Halle 7 zählt der SKODA 935 DYNAMIC, der für die hohe Entwicklungskompetenz der Marke im Bereich Aerodynamik steht. Er ist das weltweit einzige erhaltene Exemplar dieses Typs und wurde von unserer Restaurationsabteilung originalgetreu wiederhergestellt - sogar der Farbton entspricht dem des Ursprungsfahrzeugs", so Frydlová weiter.
"2016 feierte die SKODA AUTO Deutschland GmbH ihren 25. Geburtstag und zugleich die genauso lang andauernde Partnerschaft mit der Volkswagen AG", erklärt Andreas Leue, Teamleiter Motorsport und Tradition bei SKODA AUTO Deutschland. "In diesem Jahr erinnern wir an das Fahrzeug, das den Weg für diese Erfolgsgeschichte ebnete: den SKODA FAVORIT. Darüber hinaus jährt sich bereits zum 40. Mal der grandiose Doppelerfolg des SKODA 130 RS bei der Rallye Monte Carlo."
Seit den Pioniertagen des Automobils gehört SKODA dank der Technikbegeisterung seiner Ingenieure und Handwerker zu den Taktgebern der Entwicklung. Entsprechend baute die Marke immer wieder außergewöhnliche Fahrzeuge, die einen großen Beitrag zum technischen Fortschritt leisteten. Ein Beispiel ist der SKODA 935 DYNAMIC. Der erste Aerodynamikprototyp der Marke wurde 1935 auf dem Automobil-Salon in Prag vorgestellt und sorgte mit seinem besonders niedrigen Luftwiderstand weltweit für Furore. Auf der Techno Classica zeigt SKODA das Unikat nach einer wechselvollen Geschichte wieder im Topzustand. Ebenfalls auf der Oldtimermesse zu sehen: der SKODA POPULAR MONTE CARLO in den Karosserievarianten Coupé und Cabrio. Beide waren der damaligen Zeit mit ihrer ebenso eleganten wie auch aerodynamisch günstig geformten Karosserie weit voraus. Dasselbe gilt für den seltenen SKODA RAPID ,DALNICE', der zwischen 1938 und 1941 nur 110 Mal vom Band lief und ebenfalls zu den Höhepunkten am Stand von SKODA zählt. Sein stromlinienförmiges Design entstand im Windkanal - eine Besonderheit in dieser frühen Phase des Automobilbaus. In Kombination mit dem 34 kW (46 PS) starken Vierzylinder, der seine Kraft aus 1,6 Liter Hubraum schöpfte, ermöglichte dies eine Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h.
Die Motorsportleidenschaft der Marke in den 1970er Jahren repräsentiert der SKODA 130 RS. Besucher der Techno Classic 2017 können auf dem Stand der tschechischen Traditionsmarke eine außergewöhnliche Variante des legendären Hecktrieblers erleben: Der SKODA 130 RS A5, Typ 738, wurde 1978 bei zahlreichen Aerodynamiktests auf dem Flughafen im tschechischen Hoskovice eingesetzt. Mit einem großen Flügel sowie Karosserieverbreitungen am Heck erzielten die Ingenieure einen höheren Anpressdruck und verbesserten dadurch das Handling bei hohen Tempi. Das war auch nötig: Der Stromlinienprototyp erreichte eine Spitzengeschwindigkeit von 250 km/h. Der auf 140 kW (190 PS) erstarkte Vierzylinder-Heckmotor musste hierfür durch große Lufteinlässe beatmet werden.
Apropos SKODA 130 RS: Bei der Rallye Monte Carlo 1977 gewann der ,Porsche des Ostens' mit dem Werksduo Václav Blahna/Lubislav Hlávka die Klasse bis 1.300 cm3. Auf Platz zwei machten Milan Zapadlo/JiÅ[TM]í Motal den Doppelsieg der Marke perfekt. Im 117-jährigen Motorsportengagement von SKODA hat der Vorgänger des aktuellen SKODA FABIA R5 damit eines der ruhmreichsten Kapitel geschrieben. Auf der Klassikermesse in Essen sind ein SKODA 130 RS sowie ein SKODA FABIA R5 im Look von 1977 neben weiteren Vertretern der Rennhistorie von SKODA zu sehen.
Mit dem Debüt des SKODA FAVORIT am 16. September 1987 auf der Internationalen Maschinenbaumesse in Brünn erfand sich der Autohersteller neu und stellte die Weichen für eine beispiellose Erfolgsgeschichte. In den schwierigen letzten Jahren der sozialistischen Ära setzte das vom italienischen Studio Bertone designte Kompaktmodell erstmals auf einen quer eingebauten Frontmotor und Frontantrieb. Das neue Modell läutete für das gesamte Unternehmen die Zeitenwende ein: Mit seinem modernen Konzept lieferte der FAVORIT Volkswagen ein entscheidendes Argument für das Engagement in Tschechien. Auf der Techno Classica 2017 in Essen stehen neben dem FAVORIT Fünftürer weitere Vertreter der Baureihe im Rampenlicht: Das Kombimodell FORMAN etablierte sich schnell als besonders familienfreundlich, mit dem FAVORIT F2 RALLYE gewann SKODA 1994 die Rallye-Markenweltmeisterschaft in der Fronttrieblerklasse, während die Studie FAVORIT-Limousine die enorme Vielfalt der Baureihe und das Entwicklungspotenzial der Marke unter Beweis stellte.
Tiefe Einblicke in die jüngere Erfolgsgeschichte von SKODA liefern auf dem Messestand in Halle 7 nicht nur die vielfältigen Fahrzeuge, sondern auch ein Zeitzeuge von SKODA AUTO Deutschland. Er berichtet aus erster Hand über die Leidenschaft und das besondere handwerkliche Geschick des Autobauers mit Stammsitz in Mladá Boleslav.
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Andreas Leue
Teamleiter Motorsport und Tradition
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