Gesellschaft für bedrohte Völker e.V. (GfbV)
"Geliebt & Geächtet - Kinder des Krieges": Filmvorführung und Podiumsdiskussion am 15.8. in Oldenburg
Ein Dokument
"Geliebt & Geächtet - Kinder des Krieges":
- Filmvorführung von GfbV und Yezidischem Forum e.V. - Podiumsdiskussion zu Vergewaltigung als Kriegswaffe und Lage der yezidischen Vergewaltigungsopfer und ihrer Kinder im Nordirak - 15. August 2019, 18:00 Uhr, Eidechsenstraße 19, 26133 Oldenburg
"Kinder des Krieges" - das sind Kinder von Frauen, die im Krieg vergewaltigt wurden. Es gibt sie überall auf der Welt. Oft werden sie geächtet, ausgegrenzt und stigmatisiert.
Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) und das Zentrum der Eziden Göttingen zeigen am Donnerstag, den 15. August, den Film "Geliebt & Geächtet - Kinder des Krieges". Die Vorführung im Yezidischen Forum e.V., Eidechsenstraße 19 in Oldenburg beginnt um 18:00 Uhr. Im Anschluss diskutiert Lina Stotz, GfbV-Referentin für ethnische, religiöse und Sprachliche Minderheiten und Nationalitäten mit Ilyas Yanc vom Yezidischen Forum Oldenburg über die Themen Vergewaltigung als Kriegswaffe, Kinder des Krieges weltweit und die Lage der yezidischen Vergewaltigungsopfer und ihrer Kinder im Nordirak.
Im Film berichten vier starke Frauen über das Trauma der Vergewaltigung im Krieg und die Freude einer Mutter über ihr Baby. Grace Acan, ugandische Aktivistin und Überlebende von Vergewaltigung, schildert die Erfahrung, in Gefangenschaft Kinder zur Welt zu bringen. Ajna Jusic, Psychologin und bosnisches Kind des Krieges, berichtet von Stigma, Diskriminierung und der Liebe ihrer Mutter. Dr. Monika Hauser, Gründerin und Vorstandsvorsitzende von medica mondiale, und die Politikwissenschaftlerin Prof. Ingvill Mochmann appellieren, dass die Kinder des Krieges von heute unsere Hilfe brauchen.
Unter den Kindern des Krieges der heutigen Zeit sind die Kinder von yezidischen Frauen, die in IS-Gefangenschaft gezeugt wurden. Wie so viele Kinder des Krieges vor ihnen sind sie konfrontiert mit Liebe einerseits und Ächtung andererseits. Am 3. August jährte sich der Völkermord an den Yeziden und Yezidinnen zum fünften Mal.
Das Filmplakat hängt dieser Pressemitteilung an.
Sie erreichen Lina Stotz unter l.stotz@gfbv.de oder 0551 49906-19
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