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Gesellschaft für bedrohte Völker e.V. (GfbV)

Fotos von Menschenrechtsaktion in Wolfsburg: Gegen uigurische Zwangsarbeit in VW-Lieferketten

Fotos von Menschenrechtsaktion in Wolfsburg: Gegen uigurische Zwangsarbeit in VW-Lieferketten
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Am heutigen Freitag haben die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) und der Weltkongress der Uiguren (WUC) eine Menschenrechtsaktion in Wolfsburg veranstaltet. Die Organisationen forderten VW-Chef Oliver Blume auf, nicht länger zu den Verbrechen der chinesischen Regierung in Xinjiang / Ostturkestan zu schweigen. Volkswagen ist der einzige Automobilkonzern, der dort ein Werk betreibt. Es liegt in unmittelbarer Nähe der berüchtigten Internierungslager. VW-Vorstandsmitglied Ralf Brandstätter wird demnächst in die Region reisen.

Uigurinnen und Uiguren appellierten an Volkswagen, Angehörige der in den chinesischen Lagern und Gefängnissen Verschwundenen zu treffen. In einem an VW übergebenen Brief heißt es: „Die neuesten Recherchen der Sheffield Hallam University zeichnen ein erschreckendes Bild von dieser Realität. Die Lieferketten der globalen Autoindustrie sind von uigurischer Zwangsarbeit durchzogen, auch die von Volkswagen. Dies betrifft Ihre Zulieferer, die an den Arbeitstransfer-Programmen der chinesischen Regierung beteiligt sind“, sagte Hanno Schedler, GfbV-Referent für Genozid-Prävention und Schutzverantwortung, am Rande der Veranstaltung.

Die Organisationen forderten den Volkswagen-Konzern auf, die jüngst online gegangene Datenbank der „Victims of Communism Foundation“ zu nutzen, um zu prüfen, ob uigurische VW-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter Opfer der chinesischen Regierung geworden sind. „Die Datenbank ‚Xinjiang Person Search Tool‘ ist ein weiterer Beleg für die systematischen Verbrechen an den Uiguren. In der Region tätige Unternehmen wie Volkswagen müssen sie nutzen, um das Schicksal uigurischer VW-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter zu recherchieren“, forderte Schedler.

„VWs Ignoranz und verantwortungsloses Verhalten angesichts eines andauernden Genozids gegen die Uiguren ist ein Paradebeispiel dafür, dass deutsche Unternehmen weiterhin auf dem vollen Kurs von ‚Business as Usual‘ sind“, sagte Gheyyur Kuerban, Leiter des WUC-Büros in Berlin.

Volkswagen müsse sich an die Vorgaben des Lieferkettengesetzes und der UN-Leitlinien über Wirtschaft und Menschenrechte halten. Der Konzern müsse darlegen, wie er Zwangsarbeit in seinen Lieferketten begegnen will.

Bilder der Aktion hängen dieser Mitteilung an.

Sie erreichen Hanno Schedler von der GfbV unter h.schedler@gfbv.de oder 0551/49906-15.

Sie erreichen Gheyyur Kuerban vom WUC unter kuerban@uyghurcongress.org oder 0176 80569329.

Gesellschaft für bedrohte Völker
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