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Gesellschaft für bedrohte Völker e.V. (GfbV)

Appell zur US-Reise des Bundeskanzlers: Einsatz für indigenen Aktivisten Leonard Peltier

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Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat gestern einen Appell an Bundeskanzler Olaf Scholz gerichtet. Die Menschenrechtsorganisation fordert den Kanzler darin auf, sich während seiner Reise in die USA, die er heute antritt, für die Freilassung von Leonard Peltier einzusetzen: Der indigene Aktivist Leonard Peltier sitze bereits seit 48 Jahren unschuldig in Haft. Sein Gesundheitszustand habe sich durch die besonders harten Haftbedingungen katastrophal verschlechtert. Der Bundeskanzler solle sich für die Freilassung des bald 80-Jährigen einsetzen, oder wenigstens humane Haftbedingungen erbitten. Er würde sich damit in eine lange Reihe von prominenten Aktivisten, Würdenträgern und politischen Institutionen einreihen, die bereits seit Jahrzehnten für Freilassung Peltiers eintreten, darunter der Papst, der Dalai Lama und das EU-Parlament.

Leonard Peltier wurde zu zweimal lebenslänglich verurteilt für eine Tat, die ihm bis heute niemals nachgewiesen werden konnte und von der er selbst sagt, dass er sie nicht begangen hat. Seine Verurteilung war unter gefälschten und erpressten Beweisen zustande gekommen wie später bekannt wurde. Seine Mitangeklagten wurden wegen Notwehr freigesprochen, er aber wegen Beihilfe zum Mord verurteilt. Leonard Peltier war damals Aktivist des American Indian Movements (AIM) und setzte sich für die Rechte der Native Americans ein.

Der vollständige Appell hängt dieser Mitteilung an.

Sie erreichen die GfbV-Pressestelle unter presse@gfbv.de oder 0551/49906-21.

Gesellschaft für bedrohte Völker
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Tel.: +49 551 499 06-21
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