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Experten bringen Licht ins Dunkel der Kuhmilchallergie
Bei Babies mit atopischem Ekzem oder unspezifischen Symptomen am Magen-Darm-Trakt wie Spucken und Durchfall auch an Kuhmilchallergie denken

Hamburg (ots)

Die Häufigkeit von Nahrungsmittelallergien, speziell der Kuhmilchallergie im Kindesalter wird weithin unterschätzt. Zumeist unspezifische Symptome an Haut, Gastrointestinaltrakt oder Atemwegen, erschweren dem Arzt die Diagnose und lassen die Eltern lange im Dunkeln tappen. Bis zu 90% der Fälle bleiben unentdeckt - und ohne Behandlung. Dies kann gravierende Auswirkungen für die Kinder haben. "Ein systematisches Vorgehen hilft, die richtige Diagnose zu stellen sowie eine adäquate Therapie und damit ein gesundes Wachstum mit milchfreier Säuglings- oder Kindernahrung für die kleinen Patienten zu gewährleisten", resümiert der Berliner Experte für pädiatrische Allergologie und Pneumologie Prof. Dr. Bodo Niggemann die aktuellen Erkenntnisse bei einer Ärztefortbildung in Hamburg.

Unter einer Kuhmilchproteinallergie leiden mindestens zwei bis drei Prozent aller Säuglinge und Kinder in Deutschland. "Kuhmilch und Hühnerei führen die Liste der häufigsten Allergene im Kindesalter an", betonte Professor Dr. Bodo Niggemann, Berlin. Die Sensibilisierung kann durch eine kuhmilchbasierte Flaschennahrung, aber auch durch die Beikost erfolgen. Kuhmilch ist z.B. Bestandteil von Babybreien, Wurstwaren, süßen oder herzhaften Brotaufstrichen. Selbst voll gestillte Säuglinge können eine Kuhmilchproteinallergie entwickeln, da die Allergene aus der Kuhmilch in die Muttermilch übergehen.

Die häufigsten Symptome einer Kuhmilchproteinallergie zeigen sich an der Haut: als Sofortreaktion kann eine Urtikaria (Nesselsucht) oder ein Angioödem (Gesichtsschwellung) auftreten, weiter gilt das atopische Ekzem als wichtiger Hinweis. Etwa 50% der Fälle sind allerdings allergische Reaktionen vom verzögerten Typ, die sich oftmals über unspezifische Symptome am Magen-Darm-Trakt wie Durchfall, Verstopfung, starkem Spucken oder Erbrechen äußern. Die unspezifische Symptomatik erschwert eine schnelle Diagnosestellung und erklärt den häufig langen Leidensweg der betroffenen Kinder und Eltern.

Bei Verdacht auf Kuhmilchallergie sollte gemäß Professor Niggemann eine ausführliche Anamnese durchgeführt werden, am besten mit Hilfe eines Ernährungstagebuchs (erhältlich z.B. von Neocate®), sowie IgE-Messungen im Blut oder einen Haut-Prick-Test. Häufig sind diese Ergebnisse jedoch nicht eindeutig, so dass nur eine kuhmilchfreie Eliminationsdiät mit anschließender erneuter Provokation mit Milch Klarheit bringt. Für die Arztpraxis werden kostenlose Diagnostiksets mit Spezialnahrungen angeboten. Das Kind erhält die Spezialnahrung zunächst für ein bis vier Wochen. Anschließend wird eine Provokation mit Kuhmilchprotein (unter ärztlicher Aufsicht) durchgeführt. Kommen die Symptome wieder, stellt der Arzt die Diagnose Kuhmilchallergie.

Im Anschluss an die Diagnose erfolgt eine therapeutische Diät. "Die therapeutische Nahrung soll nicht nur alle Symptome beseitigen oder zumindest lindern, sondern muss auch ernährungsphysiologisch adäquat und alltagstauglich sein", fasste Niggemann die Anforderungen an eine geeignete Formula zusammen. Sicher geeignet ist auch hier eine völlig milch- und damit allergenfreie Aminosäure-Nahrung (z.B. von Neocate®). Diese gewährleistet ein gesundes Wachstum und Gedeihen.

Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten bei bestätigter Kuhmilchallergie. Alternative Milchen oder Sojanahrungen sind für Kinder im ersten Lebensjahr nicht geeignet.

Kostenfreies Neocate® Diagnostikset für Ärzte: 
Careline Nutricia GmbH 
0800/688 742 42 
www.neocate.de

Pressekontakt:

Alberti Konzept.gesundheit
Dr. rer. nat. Astrid Alberti / astrid.alberti@alberti.de
91077 Neunkirchen a. Br.
Tel. 09134-7073215
www.alberti.de

Nutricia GmbH
Ursula Knorrek / ursula.knorrek@nutricia.com
Senior Produktmanager GI/Allergy/Nutricia GmbH/Advanced Medical
Nutrition
Tel. 089-46147009

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