Forum Moderne Landwirtschaft e.V.
Auf dem ErlebnisBauernhof 2015 die Geheimnisse der Lebensgrundlage Boden entdecken
Messebesucher werden auf eine spannende Bodentour eingeladen
Berlin (ots)
"Fruchtbarer Boden. Gute Ernte. Sichere Ernährung." ist 2015 das Leitmotiv des Ausstellungsbereichs Pflanzenproduktion des ErlebnisBauernhofs der Internationalen Grünen Woche. Viele Partner werden deutlich machen, dass der Boden lebendig, eine der wichtigsten und schützenswertesten Lebensgrundlagen überhaupt und somit für die Besucher ein sehr spannendes Thema ist. Die Fördergemeinschaft Nachhaltige Landwirtschaft (FNL), der federführende Organisator des ErlebnisBauernhofes, stellt diesen Themenbereich heute vor.
Dr. Anton Kraus, Geschäftsführer der FNL erläutert dazu. "Unser Hallenmotto 'Wir nutzen und schützen aus Verantwortung' schafft besonders im Bereich Pflanzenproduktion eine Vielzahl inhaltlicher Anknüpfungspunkte an das Thema Boden. Unsere Partner machen an ihren Ständen deutlich, dass der Schutz des Bodens, der Erhalt und die Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit hohe Priorität hat. Praktisch gelingt dies durch neue und innovative Anbautechniken, variable Fruchtfolgen und präzise Nährstoffversorgung sowie durch Pflanzenschutz. So vollbringt die Landwirtschaft für den Erhalt der Biodiversität vielfältige Leistungen. Für unsere Branche gilt: "Fruchtbarer Boden. Gute Ernte. Sichere Ernährung. "
Der Erlebnisbauernhof 2015 veranschaulicht rund um die Themeninsel "Boden und Bodenschutz", dass moderne Landwirtschaft für einen verantwortungsbewussten, ressourceneffizienten Umgang mit dem Boden und dem Naturhaushalt steht. Großformatige Bodenprofile mit bearbeiteten und unbearbeiteten Böden zeigen unter anderem die positiven Effekte landwirtschaftlicher Bewirtschaftung für den Boden. Der Stand ist auch Ausgangspunkt für eine spannende und informationsreiche Bodentour, deren Teilnahme mit tollen Preisen belohnt wird, durch die Halle 3.2 entlang der mit dem Thema verbundenen Partnerstände.
Die zum Jahr des Bodens erstmals vertretene Düngekalk-Hauptgemeinschaft wird über die Wirkung und den Nutzen von Naturkalk in der Land- und Forstwirtschaft informieren. Anhand einer Kalksteinpyramide, verschiedenen Kalksteinmehlen, zwei Bodenprofilen, Schaubildern und Broschüren wird die Düngegemeinschaft die Bedeutung der Kalkzufuhr im Ackerbau und im Wald erklären.
Die Aktionsplattform Bodenschutz stellt die Vielfalt und Schönheit der Böden in Deutschland vor. Anhand verschiedener Karten werden die ertragreichsten und besten Böden in Deutschland, aber auch die Böden, die durch Erosion gefährdet sind dargestellt. Eine weitere Karte zeigt die Verbreitung der unterschiedlichen Bodentypen in Deutschland. Hier können die Besucher selber die verschiedenen Böden zuordnen. Eine "Tast-Box" animiert die Besucher herauszufinden, was Böden voneinander unterscheidet.
Die Gütegemeinschaft Kompost Berlin-Brandenburg-Sachsen-Anhalt e.V. fokussiert sich an ihrem Stand auf den richtigen Einsatz von Kompost zur Bodenpflege und der Schaffung eines gesunden Bodenlebens.
Die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e. V. (UFOP) zeigt die besondere Bedeutung des Rapses für die Bodenfruchtbarkeit. Ein Wurzelexponat zeigt eindrucksvoll, wie tief die Wurzeln des Rapses in den Boden reichen und seine Struktur verbessern. Dazu wird der gesamte Lebensweg der Rapspflanze von der Züchtung, über den Anbau und die Pressung bis hin zur Verwendung des Rapsöls als hochwertiges Speiseöl und Biokraftstoff illustriert. Ebenfalls vorgestellt werden die bei der Ölherstellung gleichzeitig anfallenden Eiweißfuttermittel für die Tierernährung.
Auch bei den Partnern der Landtechnik wird das Thema "Bodenschutz" besonders aufgegriffen. Dabei geht es zuvorderst um die Vermeidung der Verdichtung und der Erosion des Bodens. Wie der Schutz des landwirtschaftlich bearbeitenden Bodens durch die Reduzierung von Bodendruck heutzutage möglich wird, ist am weit in der Messehalle sichtbaren Mähdrescher mit Neigetechnik oder optionaler Raupenlaufwerknutzung der Firma Deutz Fahr zu erfahren. Unter dem Motto "Bodenschutz erlebbar machen" präsentiert CASE IH rund um einen modernen Traktor ihre Anstrengungen, den Schutz des Bodens zu gewährleisten. Ergänzt wird dieser Auftritt durch eine ressourcenschonende Säkombination der Amazonen-Werke, die Aufgaben wie Bodenbearbeitung, Walzen und Säen in einem Arbeitsschritt erledigt.
Die Firma Kubota ist ein neuer Landtechnikpartner auf dem ErlebnisBauernhof und wird mit der Ausstellung eines extrem leichten Traktors, der mit einem Düngerstreuer versehen ist, das Thema Bodenverdichtung und optimale Bodendüngung adressieren. Auch der neue John Deere Traktor, in Verbindung mit einem modernen vorbereitenden Grubber der Firma LEMKEN, der den Boden auflockert, die Bodendurchlüftung verbessert und damit optimal die Aussaat vorbereitet, demonstriert bodenschonende Techniken. Der moderne Traktor der Firma FENDT zeigt im Zusammenspiel mit der Pflanzenschutzspritze der Firma Horsch, wie technologische Weiterentwicklungen die Einsparung von Ressourcen und die Schonung der Umwelt realisieren. Präzisionslandwirtschaft ist bei all diesen Maschinen ein weiteres Element zur Steigerung der Ressourceneffizienz. Dem ErlebnisBauernhof gelingt es erneut, die Bedeutung moderner, ressourceneffizienter Landmaschinen in großer Vielfalt zu präsentieren. Alle Maschinen sind für die Besucher geöffnet und können auch von innen betrachtet werden.
Die Vielfalt vom Acker wird den Gästen des ErlebnisBauernhofs mit der Präsentation gelb blühender Rapspflanzen, grün leuchtender Weizenpflanzen und weiterer Kulturen verdeutlicht. Diese stehen stellvertretend für die Möglichkeiten, unterschiedliche Pflanzen als Teil einer Fruchtfolge im Ackerbau zu nutzen. Dazu gehört auch die Zuckerrübe, die am Stand der Wirtschaftlichen Vereinigung Zucker e.V. (WVZ) unter dem Motto " Zucker-Genuss aus der Natur" die Hauptrolle spielt. Gerade die Zuckerrübe verbessert durch ihre natürliche, tiefe Durchwurzelung die Bodenstruktur. Das fördert das natürliche Bodenleben. Moderne Erntetechnik sorgt zudem dafür, dass der Boden auf dem Acker bleibt.
Die Initiative "Innovation & Naturhaushalt" zeigt, dass Natur nutzen und Natur schützen in der nachhaltigen Landwirtschaft nicht voneinander zu trennen ist. Dennoch kann die Förderung der Vielfalt der Arten nicht gänzlich auf die Schultern der Landwirte gelegt werden. Die Schutzziele sind umfassend nur zu erreichen, wenn viele gesellschaftliche Kräfte mitwirken. Einen wertvollen Ansatz bieten hier die Eh da-Flächen, das heißt Flächen in der Kulturlandschaft, die bisher weder gezielt landwirtschaftlich noch für Zwecke des Naturschutzes genutzt werden. Dem Besucher wird deutlich, dass sich biologische Vielfalt auch in landwirtschaftlich intensiv genutzten Gebieten fördern lässt, ohne dabei auf ein produktives Wirtschaften verzichten zu müssen.
Der Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter e.V. (BDP) ist 2015 mit dem Motto "Pflanzenzüchtung: mehr von weniger! Flächen bewahren - Boden schonen - Biologische Vielfalt stärken" präsent. Deutlich soll werden, dass Züchtungsfortschritt der effizienteste Weg zur nachhaltigen Steigerung der landwirtschaftlichen Erzeugung ist. An ausgewählten Kulturarten wird beispielhaft gezeigt, welche beeindruckenden Erfolge dank Pflanzenzüchtung in den letzten Jahrzehnten erzielt und wie Anbaueignung und Ernteergebnisse der bedeutendsten Kulturarten immer weiter optimiert werden konnten.
Der "Treffpunkt Pflanzenschutz und Pflanzenernährung" lädt unter dem Motto "Erträge steigern. Ernten schützen. Ernährung sichern." zum Dialog über die Produktivität einer modernen, wissenschaftsbasierten Landwirtschaft ein. Deutlich wird, wie bedeutend der Nutzen des modernen Pflanzenschutzes für den Wohlstand auch hoch technisierter Gesellschaften ist. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Darstellung des Zusammenhangs der optimalen Versorgung des Bodens mit Nährstoffen zum Anbau gesunder Pflanzen.
Der Erhalt von Natur und Artenvielfalt zur Sicherung der Nahrungsquellen für Wild- und Honigbienen steht am Stand des Deutschen Imkerbundes (D.I.B.) im Vordergrund. "Gesunde Bienen brauchen bunte Vielfalt" ist das Oberthema, mit dem für die Schaffung blütenreicher Landschaften mit einfachen Maßnahmen geworben werden wird.
Am Treffpunkt Bienengesundheit stehen die grundsätzliche Gesundheit der Bienen und der partnerschaftliche Austausch darüber im Mittelpunkt der Präsenz.
Unter dem Motto "Handeln für die Zukunft" zeigt die BayWa den Besuchern interessante Einblicke in den Obsthandel und das beliebteste Obst der Deutschen - den Apfel. Das interaktive Standkonzept zeigt, dass Produktqualität schon beim Anbau der Früchte beginnt und wie das Obst seinen Weg vom Apfelbaum zum Verbraucher findet.
Die AGRAVIS Raiffeisen AG demonstriert anhand eines großen Bauernhofmodells ihre Arbeit auf verschiedenen Stufen der landwirtschaftlichen Produktionskette und zeigt ihre verantwortungsvolle Rolle als Partner der Landwirte.
Das Unternehmen 365Farmnet zeigt als neuer Partner, dass die Landwirtschaft Prozesse und Abläufe völlig unabhängig von der Betriebsgröße zunehmend digitalisiert und vernetzt. Mit der 365Farmnet Managementsoftware können beispielsweise demnächst Erntedaten automatisch eine Empfehlung zur Futterkalkulation für das Milchvieh im nächsten Jahr geben, unter Einsparung von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln. Damit wird durch die Software ein wichtiger Beitrag zur Ressourceneffizienz geleistet.
ErlebnisBauernhof
Der ErlebnisBauernhof ist eine gemeinsame Initiative des Deutschen Bauernverbandes, des Vereins information.medien.agrar und der Fördergemeinschaft Nachhaltige Landwirtschaft, die den ErlebnisBauernhof federführend koordiniert. Über 60 weitere Partner sind beteiligt. Die Landwirtschaftliche Rentenbank unterstützt den ErlebnisBauernhof, agrarheute.com und tv.berlin sind offizielle Medienpartner. Die Veranstaltungstechnik des ErlebnisBauernhofes wird gefördert von der audio+frames Veranstaltungstechnik GmbH. Weitere Informationen sind verfügbar unter: www.eb-gruenewoche.de
Pressekontakt:
Koordinationsbüro ErlebnisBauernhof
c/o Fördergemeinschaft Nachhaltige Landwirtschaft e.V. (FNL)
Ingo Willoh
Pressesprecher FNL
Tel.: 030 8866355-40
Mobil: 0152-33967669
Fax: 030 8866355-90
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