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ARD berät nächste Phase im Dreistufentest

Hamburg (ots)

Auf ihrer Arbeitssitzung in Hamburg widmeten sich
die Intendantinnen und Intendanten der ARD auch dem derzeitigen 
Verfahrensstand in den laufenden Dreistufentests. Grundsätzlich liegt
die Verfahrenshoheit zur Prüfung der ARD-Telemedienangebote bei den 
Gremien der jeweils federführenden Landesrundfunkanstalt. Nachdem 
Ende Juli die Stellungnahmen Dritter zu den gemeinschaftlichen 
ARD-Angeboten bei den Gremien eingegangen sind, wurden die 
Intendantinnen und Intendanten von ihren Rundfunkräten nun zur 
Kommentierung der Stellungnahmen aufgefordert. "Wir werden auf die 
unterschiedlichen Stellungnahmen Dritter im Detail eingehen" sagte 
der ARD-Vorsitzende Peter Boudgoust. "Dabei begründen wir etwa die 
von uns vorgesehene Verweildauer für einzelne Inhaltekategorien noch 
einmal ebenso detailliert wie den publizistischen Wert unserer 
Telemedien."
Die Kommentierungen werden den Gremien bis spätestens Ende Oktober
übergeben. Dabei wird die ARD auf die Kritik von kommerziellen 
Wettbewerbern an ihren Telemedienkonzepten eingehen. Sie begrüßt 
gleichzeitig, dass sich bei den laufenden Dreistufentests ebenfalls 
viele Nutzergruppen, Verbände und Institutionen aus der Gesellschaft 
mit positiven und unterstützenden Stellungnahmen am Verfahren 
beteiligt haben. Da sich verschiedene gesellschaftliche 
Interessengruppen in den Prozess eingebracht hätten, könnten sich die
Gremien ein ausgewogenes Meinungsbild machen. In diesem Zusammenhang 
wandte sich die Intendantenrunde dagegen, dass die Vertreter 
kommerzieller Interessen durch die Publizierung von Gutachten ständig
versuchten, potenzielle marktliche Auswirkungen ihrer Telemedien zum 
Primat im Dreistufentest zu erheben. Die ARD-Generalsekretärin weist 
dieses Ansinnen zurück: "Die vom VPRT in Umlauf gebrachten Gutachten 
verzerren die Zielsetzung und Methodik des Dreistufentests. Den 
Gremien soll suggeriert werden, es stünde nicht das Interesse der 
Allgemeinheit im Vordergrund der Prüfung, sondern allein die 
Geschäftsinteressen der kommerziellen Anbieter. Das genau ist nicht 
der Fall. Es geht darum, den Bürgerinnen und Bürgern den freien 
Zugang zu hochwertigen und vielfältigen öffentlich-rechtlichen 
Telemedienangeboten zu garantieren. Mit ihren durchsichtigen Manövern
zur Beeinflussung der Gremien versuchen die Privaten, den 
Dreistufentest zu beschädigen und missachten dabei den Willen des 
Gesetzgebers."

Pressekontakt:

ARD-Pressestelle
Südwestrundfunk
70150 Stuttgart
0711-9291022
pressestelle@ard.de

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