Media-Analyse: ARD-Radiosender bauen Spitzenposition mit 34 Millionen
Hörern weiter aus
Voß: "Vielfalt in hoher Qualität ist die Basis
für unseren Erfolg"
Köln (ots)
Die öffentlich-rechtlichen Radiosender haben erneut Hörer gewonnen und ihre Spitzenposition vor den Privaten ausgebaut. 33,97 Millionen Menschen schalten montags bis freitags ein Radioprogramm der ARD-Sender ein. Das ist das Ergebnis der Media Analyse 2002/II, die heute in Frankfurt am Main veröffentlicht wurde.
Deutlich mehr als die Hälfte (52,9 %) der in Deutschland lebenden Menschen hört demnach an einem Werktag eines der 61 öffentlich-rechtlichen Radioprogramme (Hörer gestern Montag bis Freitag). Die 190 rein werbefinanzierten Konkurrenten kamen insgesamt auf eine Tagesreichweite von 46,7 Prozent, das entspricht 29,99 Millionen.
"Unsere Radioprogramme bieten große Vielfalt in hoher Qualität. Das ist die Basis für unseren Erfolg", so der stellvertretende ARD-Vorsitzende Peter Voß. "Die Hörerinnen und Hörer werden rund um die Uhr zuverlässig, schnell und unabhängig über das Geschehen in ihrer Region und in aller Welt informiert. Wir begleiten sie außerdem durch den Tag mit Ratgeber- und Service-Sendungen, mit Bildung und Unterhaltung. Unser Kultur-Angebot ist ohnehin einmalig. Die neuen Zahlen zeigen: Die Mehrheit fühlt sich von den Radioprogrammen der ARD-Sender bestens bedient."
Auch im gesamten Wochendurchschnitt (Hörer gestern Montag bis Sonntag) legten die Hörfunkprogramme der ARD zu. In dieser Kategorie hörten 51,1 Prozent eines der Radioprogramme der Landesrundfunkanstalten. Das entspricht 32,86 Millionen. Die privaten Konkurrenten fielen zurück und kamen insgesamt auf eine Tagesreichweite von 44,9 Prozent (28,84 Millionen).
Erneut konnten die Kultur- und Informationsprogramme der ARD-Sender einen leichten Zuwachs verzeichnen. Damit setzt sich ein Trend aus den letzten Erhebungen fort. Insgesamt haben diese in der MA als sogenannte "gehobene Programme" ausgewiesenen Hörfunkwellen 7,1 Prozent (4,59 Millionen) der Hörer erreicht.
Die MA ist eine von der Arbeitsgemeinschaft Media Analyse
getragene Standarduntersuchung zur regelmäßigen Erhebung von
Mediennutzungsdaten. Beim Hörfunk stellt die MA mit zuletzt rund
61.100 Telefoninterviews die größte regelmäßige Befragung dar, die
repräsentative Ergebnisse für die Deutsch sprechende Bevölkerung ab
14 Jahren erbringt (rund 64,25 Millionen). Ermittelt wird vor allem,
für welche Programme sich die Hörer am Tag vor der Befragung
entschieden haben ("Hörer gestern"). Die Ergebnisse der MA werden
zurzeit zweimal im Jahr - im März und im August - veröffentlicht.Rückfragen: ARD-Pressestelle, Uwe-Jens Lindner, Tel. 0221/220-8475
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