ARD-Vorsitzender Plog: Doetz schlechter Verlierer
Hamburg (ots)
Der ARD-Vorsitzende Prof. Jobst Plog hat Äußerungen des VPRT- Präsidenten Jürgen Doetz zur Sportschau als polemisch und irreführend zurückgewiesen. Doetz hatte sich am Mittwoch (27.8.) vor Journalisten in Berlin zum Erwerb der Fernsehübertragungsrechte für die Fußball-Bundesliga durch die ARD geäußert. Plog erklärte dazu:
Herr Doetz erweist sich als schlechter Verlierer. Er verwechselt in seinen Äußerungen seine Rollen als VPRT-Präsident und PRO-7-SAT- 1-Manager. Denn in der vergangenen Bundesliga-Saison hat es das auch von ihm geführte Unternehmen nicht geschafft, mit ran beim Publikum ausreichend zu punkten, um eine Refinanzierung zu erreichen.
Dies sei bei der ARD-Sportschau eindeutig anders, so Plog: Die werbetreibende Wirtschaft hat die Unterschiede zwischen ran und der Sportschau schnell erkannt: Wir erreichen deutlich mehr Zuschauer und bieten qualitativ ein sehr viel attraktiveres Programmumfeld. Es gibt keinen Zweifel daran, dass wir unsere Zusage einhalten und die Kosten für den Erwerb der Erstrechte refinanzieren, ohne den Gebührenzahler zu belasten. Für das laufende Jahr seien die dafür erforderlichen Werbeerlöse bereits zu 100 Prozent erzielt. Werbebuchungen im hoch attraktiven Sportschau- Umfeld seien aufgrund der großen Nachfrage für 2003 nur noch begrenzt möglich.
Plog äußerte sich auch zum Versuch von SAT 1, eine einstweilige Verfügung gegen die Werbung in der Sportschau zu erwirken. Den bereits gestellten Antrag hat SAT 1 wieder zurückgezogen - ganz offensichtlich wegen Aussichtslosigkeit. Es wäre auch geradezu grotesk, wenn ein Sender, der nur von Werbung lebt und die Grenzen der Werbevorschriften immer wieder strapaziert hat, der ARD die Anwendung zulässiger Werbeformen untersagen lassen wollte.
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