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ARD-Vorsitzender Dr. Thomas Gruber: "Vorwürfe gegen Bavaria Film werden restlos aufgeklärt."

München (ots)

Der Medienjournalist Volker Lilienthal hat den
Vorwurf geäußert, bei der Bavaria Film GmbH sei verbotene
Schleichwerbung betrieben worden. Seine Aussagen werden derzeit von
den ARD-Anstalten, die an der Bavaria beteiligt sind, intensiv
untersucht.
In den Produktionsverträgen mit den öffentlich-rechtlichen
Rundfunkanstalten ist der Bavaria wie jedem anderen Produzenten
untersagt, so genanntes "Product Placement", also Schleichwerbung zu
betreiben. Gegen dieses, von den ARD-Auftraggebern verpflichtend
geforderte Prinzip soll die Bavaria nach Aussage von Herrn Lilienthal
verstoßen und dadurch unerlaubte Nebeneinnahmen erzielt haben.
Der ARD-Vorsitzende Thomas Gruber zeigte sich vom Ergebnis der
Recherchen Lilienthals bestürzt. Alle Vorwürfe, so Gruber, müssten
sofort und restlos aufgeklärt werden. Zu diesem Zweck sei eine
Sonderprüfung durch eine externe, unabhängige
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft eingeleitet worden. Auch die Interne
Revision des SWR habe man eingeschaltet. Sollten sich die Vorwürfe
bestätigen, sei die ARD durch illegale Geschäftspraktiken geschädigt
geworden.
Gruber stellte klar, dass Schleichwerbung in den Programmen der
ARD - in welcher Form auch immer - völlig indiskutabel sei. Für die
Zukunft müsse sichergestellt sein, dass verbotene Themen- und
Produktplatzierungen rigoros unterbunden werden.
ARD-Pressestelle (BR)
Rundfunkplatz 1
80335 München
Tel: 089 / 5900 2176
Fax: 089 / 5900 3366
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