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ARD Presse

Führungswechsel im Hauptstadtstudio:
ARD setzt auf Erfahrung und Kompetenz

Straßburg (ots)

Mit einer Reihe von Personalentscheidungen haben
die Intendantin und die Intendanten der ARD auf ihrer Arbeitssitzung 
in Straßburg die künftige Führungsmannschaft für das 
ARD-Hauptstadtstudio bestimmt:
Ulrich Deppendorf (56) übernimmt im Mai 2007 den Posten des 
Studioleiters und Chefredakteurs Fernsehen in der 
ARD-Gemeinschaftseinrichtung, die neben dem Ersten Deutschen 
Fernsehen auch alle Dritten Programme sowie die ARD-Hörfunkwellen mit
Berichten aus dem politischen Berlin versorgt. Der bisherige 
Fernsehdirektor des WDR beerbt damit seinen eigenen Nachfolger: 
Thomas Roth (54) wird im kommenden Jahr zu seinem Heimatsender nach 
Köln zurückkehren. Deppendorfs Vertrag läuft über fünf Jahre.
Mit Joachim Wagner (62) ebenfalls neu besetzt wird die Position 
des stellvertretenden Chefredakteurs Fernsehen im 
ARD-Hauptstadtstudio. Der langjährige NDR-Korrespondent ist 
Nachfolger von Thomas Baumann (44), der am 1. Juli 2006 das Amt des 
ARD-Chefredakteurs in der Programmdirektion des Ersten Deutschen 
Fernsehens übernimmt. Wagners Vertrag läuft bis zu dessen Ruhestand 
im Jahr 2008. Danach wird Rainald Becker (46) vom SWR diese Funktion 
übernehmen.
"Mit der Rochade zwischen Köln und Berlin sowie der langfristigen 
Nachfolgeregelung für den stellvertretenden Chefredakteur schafft die
ARD klare Verhältnisse in ihrem Hauptstadtstudio: Wir setzen auf 
bewährte Kollegen mit jahrzehntelanger Erfahrung und Kompetenz in der
politischen Berichterstattung. Unser Publikum kann sich auch künftig 
darauf verlassen, von echten Profis informiert zu werden, die nicht 
nur über Ereignisse berichten, sondern auch die Hintergründe des 
politischen Handelns verständlich machen", sagte der ARD-Vorsitzende 
Thomas Gruber nach der einvernehmlichen Entscheidung der 
Intendantenrunde.
Zu den Personen:
Ulrich Deppendorf ist ein alter Hase im politischen Berlin. Die 
Fernsehzuschauer kennen ihn vor allem als langjährigen Moderator des 
"Berichts aus Berlin", den er auch künftig wieder gestalten wird. 
1950 in Essen geboren, volontierte er nach dem Studium der 
Rechtswissenschaften beim WDR. Seit 1988 war er verantwortlicher 
Redakteur für zahlreiche Sondersendungen und "Brennpunkte" zum 
politischen Umbruch in Europa. 1993 wurde Deppendorf Erster 
Chefredakteur der ARD-Gemeinschaftseinrichtung ARD-aktuell in 
Hamburg. In seiner Amtszeit wurde das ARD-Nachrichtenangebot 
inhaltlich weiterentwickelt und erheblich ausgeweitet - mit den neuen
Tagesschau-Ausgaben am Morgen, Mittag und Nachmittag. 1999 wechselte 
er als Chefredakteur ins ARD-Hauptstadtstudio. Seit 2002 ist 
Deppendorf WDR-Fernsehdirektor. Im Frühjahr 2004 übernahm er darüber 
hinaus die Fernsehfilm-Koordination der ARD. Daneben fungiert er 
derzeit auch als ARD-Gesamtkoordinator für die 
Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland.
Thomas Roth ist seit Mai 2002 Chef im ARD-Hauptstadtstudio. Ab 
1987 war er für die ARD jahrelang als Auslandskorrespondent tätig. Zu
seinen Stationen gehörten die ARD-Büros in Kairo, Johannesburg und 
Moskau. 1995 wurde Roth Hörfunkdirektor des WDR und blieb bis 1998 in
Köln. Nach einer erneuten Zwischenstation in Moskau wechselte er 
schließlich nach Berlin ins ARD-Hauptstadtstudio. Bekannt wurde Roth 
auch mit seinen TV-Reportagen "Russisches Tagebuch", in denen er über
den Alltag in Russland berichtete.
Der promovierte Volljurist Joachim Wagner kam 1979 als politischer
Redakteur und Leiter des Ressorts Rechtspolitik zum NDR-Hörfunk. Ab 
1980 arbeitete Wagner auch als Moderator, Feature- und Magazinautor 
beim NDR-Fernsehen. Im Juli 1987 wurde er dort stellvertretender 
Chefredakteur in der Hauptabteilung Zeitgeschehen und zugleich Chef 
des politischen Magazins "Panorama", das er auch moderierte. Im 
Januar 1997 wechselte Dr. Joachim Wagner als Fernsehkorrespondent und
Leiter ins ARD-Studio London. Im Januar 2002 kehrte Joachim Wagner 
nach Deutschland zurück. Aus Berlin berichtet er seitdem als 
Fernsehkorrespondent im ARD-Hauptstadtstudio über bundespolitische 
Themen. Seine Fachgebiete sind die Parteien SPD und FDP, 
rechtsradikale Parteien, Äußeres, Geheimdienste, Inneres, Justiz, 
Kanzleramt und Terrorismus.
Nach dem Volontariat begann Rainald Becker seine journalistische 
Laufbahn 1982 als Reporter beim WDR-Fernsehen. 1986 wechselte er als 
Redakteur und Reporter zum damaligen Süddeutschen Rundfunk. 1995 
wurde Becker stellvertretender Leiter der Weltspiegel-Redaktion beim 
SDR / SWR. Seit 1999 ist er Fernsehkorrespondent im 
ARD-Hauptstadtstudio. Seine dortigen Fachgebiete sind die Parteien 
SPD und FDP, Arbeit, Soziales, Rente, Bildung und Forschung, Familie,
Senioren, Frauen, Jugend, Justiz und Terrorismus.
ARD-Pressestelle
Telefon 089 / 5900 - 2176

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