Burnout durch Hausstaub
Schlafmediziner warnen: Hausstaub-Allergie kann gefährliches Erschöpfungs-Syndrom auslösen
Holzkirchen (ots)
Niesreiz, Dauerschnupfen mit chronisch verstopfter Nase, asthmatischer Husten, Augenjucken und Halskratzen: Viele tippen auf Erkältung und Immunschwäche, es ist meistens eine Hausstaub-Allergie. Doch viel schwerwiegender sind oft die Probleme beim Ein- oder Durchschlafen. Wer das regelmäßig erlebt, weiß: Man brennt regelrecht aus, das Lebensgefühl geht völlig den Bach runter - die Folge: das gefürchtete Burnout-Syndrom.
Die Konsequenzen sind fatal. So stellt die Deutsche Gesellschaft für Schlafmedizin einen eindeutigen Zusammenhang zwischen Allergie bedingten Schlafstörungen und Leistungsabfällen in Beruf und Alltag fest: "Dauermüdigkeit und Konzentrationsschwäche machen effektives Arbeiten nahezu unmöglich. Die natürliche Fähigkeit zur Stressbewältigung schwindet", so Prof. Dr. Thomas Penzel von der Universität Marburg. "Folgen der Hausstaub-Allergie können Depressionen und Erschöpfungszustände wie das so genannte Burnout-Syndrom sein. Der Betroffene fühlt sich leer und ausgebrannt."
Wenn eine Hausstaub-Allergie unbemerkt bleibt und längere Zeit nicht behandelt wird, gerät der Betroffene aufgrund der damit häufig ausgelösten Schlafstörungen in die typische Abwärtsspirale des körperlichen und seelischen Ausbrennens: Zuerst Abbau der Leistungsfähigkeit, dann ein Gefühl der Gleichgültigkeit, Rückzug aus dem sozialen Leben. Es folgen Entspannungsunfähigkeit und oft der Griff zu Alkohol und Drogen - zuletzt Verzweiflung bis hin zu klinischen Depressionen.
Eine weitere Gefahr: In der heutigen Leistungsgesellschaft steigt mit dem Schweregrad des Burnout-Syndroms auch das Risiko, den Arbeitsplatz zu verlieren.
Die volkswirtschaftlichen Folgen sind in jedem Fall enorm. Eine der wenigen Studien zum Thema kommt aus der Schweiz. Dort hat das Staatssekretariat für Wirtschaft hochgerechnet, dass der durch das Burnout-Syndrom verursachte Schaden durch Behandlungen und Produktionsausfälle jährlich 4,4 Milliarden Franken (rund 3 Milliarden Euro) oder 1,2 Prozent des Bruttoinlandprodukts beträgt. Hochgerechnet auf Deutschland sind das zirka 26 Milliarden Euro pro Jahr. Nicht einbezogen sind soziale Folgekosten.
Hausstaub-Allergie kann jeden treffen: Denn Milben gehören zur natürlichen Umwelt des Menschen. Ihr Auftreten steht in keinem Zusammenhang mit mangelnder Hygiene. Die mikroskopisch kleinen Hausstaub-Milben befinden sich überall, bevorzugen jedoch feuchtwarme Umgebungen, vor allem Betten. Ihr getrockneter, eiweißhaltiger Kot vermischt sich mit alltäglichem Hausstaub und wird in sensible Organe wie Augen, Nase und Mund gewirbelt. Untersuchungen des Ärzteverbandes Deutscher Allergologen belegen, dass rund acht bis zwölf Millionen Bundesbürger an Hausstaub-Allergie leiden. Eine Zahl, die sich nur durch die Bekämpfung der Ursache - also der Milben - verringern lässt.
Weitere Informationen unter www.milbiol.de
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