Weser-Kurier: Zu den Hygiene-Portalen schreibt der "Weser-Kurier" (Bremen) in seiner Ausgabe vom 1. Oktober 2012:
Bremen (ots)
Für die neuen Datenbanken gibt es bislang noch nicht einmal einen einheitlichen Namen: "Lebensmitteltransparenz" lautet der Name in Nordrhein-Westfalen, in Niedersachsen steht die Datensammlung unter der Internetadresse www.verstoesse.lebensmittel-futtermittel-sicherheit.niedersachsen.de. Will diese Seite überhaupt je gefunden werden? Jetzt wird allmählich verständlich, dass die Länder keinen Alleingang bei der Hygiene-Ampel wollten und auf eine bundesweite Regelung gedrängt haben. Es wirkt absurd, dass sie sich nun in den kleinen Plattformen quasi verlaufen: Jedes Bundesland bietet seine eigene Lösung. Der große Unterschied zur Hygiene-Ampel ist der: Bei den Plattformen müssen sich die Verbraucher selber ihre Informationen über die Betriebe suchen - die Ampeln würden diese Infos direkt an der Tür eines jeden Lebensmittelbetriebes liefern. Die Frage, die die einzelnen Länder sich daher zu ihren Plattformen stellen müssen, ist, wie sie ihre Angaben ins Internet stellen wollen: Kann man die Informationen so bereitstellen, dass sie verständlich sind? Wer engagiert für Transparenz für die Verbraucher wirbt, der setzt sich auch für eine leicht zu erreichende Plattform ein - siehe Nordrhein-Westfalen. Wer das aber nicht will - und Bremen beispielsweise wollte auch auf keinen Fall die Hygiene-Ampel -, der engagiert sich nun auch nicht sonderlich bei der Erstellung der neuen Plattform.
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