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Weser-Kurier: Über den neuen Offshore-Terminal in Bremerhaven schreibt der "Weser-Kurier" in seiner Ausgabe vom 1. Dezember 2012:

Bremen (ots)

Würde Bremen den Daumen senken über das neue Terminal, es wäre ein fatales Signal für die Offshore-Branche. Die Branche kriselt ohnehin, das Vertrauen, ob das denn alles so funktionieren wird, mit dieser Technologie, ist schwer erschüttert. Stromproduktion auf See als wichtiger Baustein der Energiewende - die Zweifel daran wachsen. Wenn jetzt sogar die Politik zurück zöge - es wäre ein Misstrauensvotum, das schwer wieder gerade zu rücken wäre. Umgekehrt: Kann Bremen diesem Projekt wirklich guten Gewissens zustimmen? Immerhin ist Bremen ein Haushaltsnotlageland. Wie es um die Finanzen bestellt ist, müsste mittlerweile wirklich jeder begriffen haben. Es wiegt auch schwer, dass sich kein Unternehmen an diesem Offshore-Terminal beteiligen will - sogar die mehrheitlich staatlich dominierte Bremer Lagerhaus Gesellschaft nicht. Denen ist das alles offenbar viel zu risikoreich. Pikant außerdem, dass eine Bildungssenatorin gerade hingeworfen hat, weil die Bildung in Bremen nicht ausreichend finanziert ist. Und wenige Tage später soll der Senat über eine millionenschwere Investition in Beton entscheiden. Ein Projekt kann sinnvoll sein, man kann es wollen, unbedingt, man kann auch bereit sein, dafür Geld auszugeben - aber letztlich ist entscheidend, ob man es sich auch wirklich leisten kann. Nach allem, was bislang bekannt ist, darf man da ein großes Fragezeichen setzen.

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