Weser-Kurier: Kommentar zum Einbruch beim chinesischen Außenhandel
Bremen (ots)
Es passiert etwas mit der zweitgrößten Wirtschaftsnation der Erde. Und das scheint gewollt. Die chinesische Regierung nimmt anscheinend ein schwächeres Wachstum in Kauf, um die Wirtschaft des Landes umzustrukturieren. Dass die Behörden jetzt offenbar scharf durchgreifen beim "heißen Geld", ist ebenfalls ein deutliches Zeichen. Hot Money, das sind ausländische Milliarden, die über dunkle Kanäle nach China fließen. Gerade mittlere und kleine Unternehmen decken sich so mit Krediten ein, weil die Staatsbanken manchmal sperrig sind. Das befeuert hochspekulative und damit ebenso risikoreiche Schattenbankgeschäfte. Von dem bekannten Pyramidensystem ist schon die Rede. Wenn das zusammenbricht, dann schwächelt die chinesische Wirtschaft nicht nur, dann wird es wirklich gefährlich. Und zwar nicht nur im Fernen Osten.
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