Weser-Kurier: Über die Arbeit der Verbraucherzentralen schreibt der "Weser-Kurier" (Bremen) in seiner Ausgabe vom 18. September 2013:
Bremen (ots)
Die Zahlen der Verbraucherzentrale Niedersachsen sprechen Bände. Über 1,4 Millionen Mal suchten die Menschen 2012 über Telefon, Internet und bei Vorträgen den Rat der Experten - fast 22 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Themenpalette reicht von Telefonterror mit Werbeanrufen bis hin zu Sorgen um die Alterssicherung oder hohe Energiepreise. Insofern ist es gut, dass die Arbeit der Verbraucherschützer nach Jahren des Knapsens wieder mit einem angemessenen Zuschuss durch das Land bedacht wird. Das sichert die Arbeitsplätze der Berater, aber auch die Qualität ihrer Auskünfte sowie ein einigermaßen flächendeckendes Angebot an Beratungsstellen. Manche Fragen lassen sich eben nicht mal so am Telefon oder per E-Mail beantworten. Kommunen, die von der Schließung ihrer Zentralen betroffen waren oder sind, sollten sich daher überlegen, ob sie nicht selbst mit einer Finanzspritze das Angebot wiederherstellen. Siehe das nachahmenswerte Beispiel Braunschweig. Eine gute Beratungsstelle vor Ort kann schließlich gewissermaßen auch ein Stück Lebensqualität darstellen. Allerdings: Die künftige Beratung in Niedersachsen mag finanziell gesichert sein, die Arbeit der Experten noch so gut sein - gefordert sind vor allem auch die Verbraucher selbst. Tolle Tipps nützen nichts, wenn man sie nicht beachtet, wenn man Warnungen in den Wind schlägt. Dass bei ungebetenen Anrufen, dass beim Surfen im Internet oder beim Empfang von unbekannten E-Mails finanzielle Fallen und böse Überraschungen drohen, sollte sich inzwischen herumgesprochen haben. Hier gilt es, wachsam zu sein. Augen auf sollte auch beim Einkaufen die Devise sein. Die Verbraucherschützer können auf Mogelpackungen und versteckte Inhaltsstoffe bei Lebensmitteln hinweisen. Handeln muss letztlich der Kunde - notfalls, indem er besonders dreiste Tricks bestraft und die Produkte dieser Firmen liegen lässt.
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