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Weser-Kurier: Über Paul Manafort schreibt Karl Doemens:

Bremen (ots)

Wie eine dunkle Wolke hängt die Affäre um dubiose Russland-Kontakte seit neun Monaten über der Präsidentschaft von Donald Trump. Nun scheint sich das Gewitter zu entladen. Zwar steht die Anklage gegen Ex-Wahlkampfmanager Paul Manafort nicht in direktem Zusammenhang mit der Kampagne des damaligen republikanischen Präsidentschaftskandidaten, die der halbseidene Lobbyist vom März bis zum August 2016 leitete. Aber eine Verbindung könnte sich bald ergeben. Nach Erkenntnissen des Sonderermittlers Robert Mueller soll Manafort einen hohen zweistelligen Millionenbetrag über fragwürdige Geschäfte mit der russlandtreuen Führung der Ukraine verdient und durch Geldwäsche am amerikanischen Fiskus vorbei geschleust haben. Bei einer Verurteilung droht dem Lobbyisten, der auch das ominöse Treffen von Trumps Sohn Donald jr. mit der russischen Informantin für eine Schmutzkampagne gegen Hillary Clinton einfädelte, nun eine langjährige Haftstrafe. Gut möglich, dass ihm die US-Behörden Strafmilderung anbieten, falls er Details über diese und andere Russen-Kontakte des Trump-Lagers ausplaudert. Ein solcher Deal muss für Trump, den selbst ernannten König der Deal-Macher, ein Albtraum sein. Zu allem Überfluss sind nun auch noch Dokumente aufgetaucht, die belegen sollen, dass russische Quellen das Trump-Lager bereits im Frühjahr 2016 über die gehackten Clinton-E-Mails informierten. Noch fehlt der schlagende Beweis für eine Zusammenarbeit mit Moskau. Sollte Manafort aber auspacken, könnte der Mann im Weißen Haus tatsächlich ins Wanken geraten.

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