Rheinische Post: Putsch der Hamas
Düsseldorf (ots)
von Charles A. Landsmann
Der Gazastreifen ist für die palästinensische Sache verloren. Das Ziel der Hamas ist nicht ein unabhängiger, demokratischer Staat Palästina, bestehend aus Gazastreifen und Westjordanland. Vielmehr streben die Radikalislamisten einen Gottesstaat iranischer Prägung auf dem gesamten Gebiet des ehemaligen Palästina an. Erstmals weltweit war eine islamistische Bewegung vor anderthalb Jahren demokratisch an die politische Macht gekommen. Nun putscht sie gewaltsam von oben gegen eine westliche Demokratie. Nicht nur die palästinensischen Nationalisten und Israel müssen sich fürchten. Auch für die USA, Europa und die arabischen Staaten ist der Vorgang höchst beunruhigend. Allen voran Ägypten: Denn die verschönernd "islamischer Fundamentalismus" genannte extremistisch-religiöse Welle droht über die Grenze vom Gazastreifen auf das Nilland hinüber zu schwappen. In Kairo ist man alarmiert. Dabei hatte Ägypten sogar die brutale Machtübernahme der Hamas gefördert, indem es den Schmuggel von Waffen und Munition über seine Grenze in den Gazastreifen zuließ. Zu spät kommt die Erkenntnis, dass man sich damit ins eigene Fleisch geschnitten hat. Bericht: Hamas-Truppen Erobern . . ., Titelseite
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