Rheinische Post: Wachsamkeit, der Preis der Freiheit
Düsseldorf (ots)
Von Martin Bewerunge
Die Meldung, dass die Terrorgefahr in Deutschland ansteige, muss alarmieren. Doch gut, dass es sie gibt: Sie zeigt, dass die Sicherheitsbehörden durchaus in der Lage sind, recht konkrete Erkenntnisse aus der abstrakten, diffusen Bedrohung herauszufiltern, die jeder seit dem 11. September spürt. Sie belegt, dass der Westen nicht gänzlich ohnmächtig islamistischem Terror gegenübersteht, ohne dass sie über die Verwundbarkeit unserer freiheitlichen Gesellschaften hinwegtäuscht. Jetzt bestätigt sich, was länger schon vermutet wurde: Das Wiedererstarken der Taliban in Afghanistan hat auch die unheilvolle Allianz mit al Qaida neu belebt. Selbstmord-Attentate - weltweit - sind ihr Markenzeichen. Deutsche Soldaten am Hindukusch fielen ihnen bereits zum Opfer. Nun geraten offenbar Deutsche im eigenen Land ins Visier. Ziel des Terror-Netzwerks ist es, das Engagement der Bundeswehr zu schwächen. Ziel der Bundesregierung und der westlichen Allianz kann nur sein, dies nicht zuzulassen. Afghanistan darf eben nicht wieder Brutstätte des internationalen Terrors werden. Die Folgen - sie zeichnen sich gerade ab. Niemand muss hierzulande in Panik verfallen. Ebenso wenig dürfen wir uns in falscher Sicherheit wiegen. Was hilft? Wachsamkeit. Sie war schon immer der Preis der Freiheit.
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