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Rheinische Post: Sorge um die Messe

Düsseldorf (ots)

Von Lothar Schröder
Das neue Sendschreiben des Papstes trägt einen Zusatz. Er lautet 
"Motu Proprio" und verrät, dass dieser Brief keinen langen Weg durch 
vatikanische Instanzen gegangen ist. Es ist ein Text "aus eigenem 
Beweggrund" - der im vorliegenden Fall nicht die Vorliebe des 
deutschen Pontifex für das Lateinische meint. Wenn Benedikt die 
Heilige Messe nach altem, lateinischen Ritus befördern will, so 
allein aus diesem Grund: Ihn treibt die Sorge um, dass mit der 
Verflachung der Gottesdienste immense Verluste drohen. Jene des 
metaphysischen Erlebens, der Erfahrung von christlicher Communio, der
Gegenwart des letzten Abendmahls. Das alles umschließt das Sakrament 
der Eucharistie und mit ihm das mysterium fidei, das Geheimnis des 
Glaubens. So eigenartig es klingen mag: Das Schreiben über den alten 
Ritus ist ein zutiefst katholisches Dekret, beileibe keine 
ökumenische Handreichung. Ob nun viele Messen in lateinischer Sprache
gehalten werden und die Zahl der Gottesdienstbesucher in die Höhe 
schnellen wird? Vielleicht ist dies nicht einmal die Absicht des 
Absenders. Weil das Dekret von Papst Benedikt XVI. stiller ist, ein 
Schreiben "aus eigenem Beweggrund". Und der zielt auf das Wesentliche
selbst.

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