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Rheinische Post: Milch-Bauern in der Klemme - Von SILKE FREDRICH

Düsseldorf (ots)

Butterberge und Milchseen - lange Zeit Symbole
für ausufernde Subventionspolitik, Überproduktion und Verschwendung 
in der Europäischen Union. Aber auch Symbol für eine gesicherte 
Abnahme der Erzeugnisse. Exportsubventionen sorgten wiederum dafür, 
überschüssige Milch billig auf den Weltmarkt zu streuen. Diese 
Verschwendungspolitik stoppen sollte dann eine staatlich vorgegebene 
Maximalproduktion - die Milchquote. Doch auch sie ist lediglich ein 
Symbol für Gängelei und Steuerung, die irgendwann ins Gegenteil 
dessen umschlagen musste, was sie eigentlich gewährleisten sollte. 
Denn genau diese Produktionsbeschränkung hindert Bauern jetzt daran, 
flexibel auf Nachfrage zu reagieren, mehr Kühe zu kaufen und die 
Produktion zu steigern. Wie nie zuvor steigt derzeit weltweit die 
Nachfrage nach Molkereiprodukten. Und das vor allem in Märkten, die 
Landwirte in der EU bislang nicht auf der Rechnung hatten.
Also weg vom Subventionstropf und Mut zum Wettbewerb, denn ein 
kurzer Blick auf die Vergangenheit beweist, dass die staatlichen 
Schutzmechanismen sowieso den Fall der Erzeugerpreise nicht 
verhindern konnten. Heute sind sie schlichtweg nicht mehr notwendig. 
Deutsche Bauern können derzeit auch ohne staatlichen Schutz auf dem 
Weltmarkt bestehen - wenn man sie lässt.

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Telefon: (0211) 505-2303

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