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Rheinische Post: Regierungsbeauftragter: Westliche Länder sollten Partnerschaften für einzelne Staaten Afrikas übernehmen

Düsseldorf (ots)

Westliche Industrieländer sollten sich jeweils
einzelne Entwicklungsländer als direkte Partner aussuchen und diese 
dauerhaft in ihrem Aufbau unterstützen. Mit diesem Vorschlag hat der 
Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Günter Nooke, die 
Ankündigungen von Bundeskanzlerin Angela Merkel aufgegriffen, die 
bereits von einer "Partnerschaft mit Afrika" gesprochen hatte. 
"Gerade bezogen auf Menschenrechte könnte es hilfreich sein, 
Verantwortung langfristig zu definieren", sagte der CDU-Politiker der
Rheinischen Post (Montagausgabe). Wenn Staaten direkte Verantwortung 
für andere Staaten übernähmen, sei dies konkreter, als wenn nur eine 
anonyme internationale Gemeinschaft agiere, hob Nooke hervor. Wenn 
den Wählern und Steuerzahlern konkrete Erfolge oder Misserfolge 
erklärt werden müssten, dann nutze das am Ende allen. "Vielleicht 
brauchen wir mehr Verbindlichkeit", sagte Nooke. Zum 
US-Gefangenenlager Guantanamo beharrte Nooke darauf, dass dieses 
"besser heute als morgen geschlossen" werden müsse. Der 
Regierungsbeauftragte unterstrich: "Guantanamo ist für die 
Menschenrechtspolitik des Westens katastrophal, weil es unser 
Engagement unglaubwürdig macht."

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