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Rheinische Post: BDR-Präsident Rudolf Scharping: "Antidopinggesetz kommt spät, aber immerhin"

Düsseldorf (ots)

Der Präsident des Bundes Deutscher Radfahrer
(BDR), Rudolf Scharping, hat die Novelle des Arzneimittelgesetzes, 
mit der der Anti-Doping-Kampf in Deutschland gestärkt werden soll, 
begrüßt. Der Präsident des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) sagte im 
Gespräch mit der Rheinischen Post (Samstag-Ausgabe): "Seit der 
Skandal-Tour-de-France 1998 bin ich der Überzeugung, dass man gegen 
Doping nur etwas unternehmen kann, wenn man mit Gesetzen gegen die 
Hintermänner und gegen mafiöse Strukturen vorgeht. Das kommt jetzt im
Jahr 2007, reichlich spät wie ich finde, aber immerhin." Weiter sagte
er: "Ich registriere, wie sich einige Leute heute als Vorkämpfer 
gegen Doping gerieren, die ich seit 1998 gern mal in den Diskussionen
um Gesetze gesehen hätte." Scharping kommentierte die vom 
österreichischen Verband ausgesprochene einjährige Sperre für den 
reuigen Dopingsünder Jörg Jaksche: "Wenn jemand zur Aufklärung 
beiträgt und dabei durchaus auch ein persönliches Risiko eingeht, 
dann sollte man das würdigen. Wenn wir jeden in den Boden stampfen, 
der entsprechende Informationen gibt, auf die wir angewiesen sind, 
werden wir bald keinen mehr finden, der uns solche Informationen 
gibt." Die Straßenrad-Weltmeisterschaften in der kommenden Woche in 
Stuttgart sieht er als "einen Schritt bei der Wiederherstellung der 
Glaubwürdigkeit des Radsports, vor allem im Straßenradsport der 
Männer. Alles andere wäre eine Blamage für unser Land". Der 
59-jährige ehemalige SPD-Kanzlerkandidat sagte: "Ich habe mich ja 
richtig reingehängt, damit die WM überhaupt stattfindet.

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