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Rheinische Post: Gerster: Mindestlöhne der Deutschen Post vernichten Arbeitsplätze

Düsseldorf (ots)

Der Präsident der privaten Post-Arbeitgeber,
Florian Gerster, hat einen Mindestlohn für private Postdienste von 
sechs Euro ins Gespräch gebracht. "Wenn es darum geht, die 
Mitarbeiter vor Hungerlöhnen unterhalb von sechs Euro pro Stunde zu 
schützen, habe ich nichts gegen einen solchen Mindestlohn", sagte 
Gerster der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" 
(Montagausgabe). Zu hohe Mindestlöhne, wie sie die Deutsche Post für 
die ganze Branche durchsetzen will, vernichten nach Gersters Ansicht 
jedoch Arbeitsplätze vor allem für Geringqualifizierte.
Für Gerster ist die Aufgabe des Briefmonopols in Deutschland nur ein 
Zwischenschritt zu freiem Wettbewerb.  Letztlich müssten die 
Postmonopole europaweit fallen. Er äußerte die Befürchtung, dass sich
die Marktmacht der Deutschen Post auch über den 1. Januar 2008 hinaus
halten werde. Bis besserer Service oder niedrigere Portogebühren beim
Verbraucher ankämen, werde es "ein paar Jahre dauern", so Gerster.

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