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Rheinische Post: Mehr Ärzte-Service Kommentar VON GREGOR MAYNTZ

Düsseldorf (ots)

Nie mehr länger als eine halbe Stunde beim
Hausarzt auf seinen Termin warten, den Doktor des Vertrauens auch 
abends und am Wochenende konsultieren  und zwar einen, der gerne zu 
dieser Zeit bereitsteht, weil er es, nebenbei, auch besser bezahlt 
bekommt. Gibt's nicht? Gibt's doch. Ab 1. Januar im Hausarztmodell 
auch im Rheinland. Und das bedeutet: Wettbewerb wirkt. In 
Baden-Württemberg eskaliert gerade der Konflikt. Dort spielt die AOK 
den Hausärzte-Verband gegen die bislang bequem mit ihrem Monopol 
lebende Kassenärztliche Vereinigung (KV) aus. Die Kasse kann das, 
weil die Politik die Konkurrenzlage möglich macht. Die Bundes-KV ist 
auf den Barrikaden, malt das Ende der sicheren Ärzteversorgung an die
Wand.
Die KV Nordrhein dagegen zeigt, dass es auch ohne Konflikt geht. 
Schon die Aussicht auf mehr Wettbewerb hat sie in Bewegung gebracht. 
Und bevor sich hier die Hausärzte zu einer KV-Alternative aufbauen 
konnten, fanden sie sich auch schon umgarnt von besseren 
Honorierungen durch die KV. Schlagartig waren 2000 Hausärzte dabei. 
Viele weitere werden folgen. Konkurrenz belebt nicht nur das Geschäft
sie bringt zur Abwechslung auch einmal Vorteile für alle drei: Ärzte,
Kassen und Patienten.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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