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Rheinische Post: Steuer-Unfug

Düsseldorf (ots)

Die Reform der Erbschaftsteuer bleibt auch nach
dem Einlenken der SPD bei der Betriebsübergabe ökonomischer Unfug. Ob
der Erbe den Firmen-Nachlass nun zehn oder 15 Jahre gleichwertig 
weiterführen muss, um in den Genuss des Steuerrabatts zu kommen, ist 
nicht entscheidend. Für den Firmenerben bleibt die Steuerforderung 
eine ständige, im Einzelfall existenzielle, finanzielle Hypothek. 
Kein guter Anreiz für Sohn oder Tochter. Ausgerechnet in einer Phase,
in der zehntausende mittelständische Betriebe einen Nachfolger 
suchen.
Wer weiß, wie seine Firma in zehn Jahren aussieht? In der 
schnelllebigen Wirtschaftswelt kommen die Konjunkturzyklen nicht nur 
rascher, sie fallen auch drastischer aus. Wird der Erbe im neunten 
Jahr nach der Übernahme des Betriebs mit einem Auftragseinbruch 
konfrontiert und kann nur durch einen Stellenabbau sein Überleben 
sichern, wird er im zehnten Jahr durch die Steuerzahlung in den Ruin 
getrieben. Geradezu paradox. Die Begünstigungsklauseln sind 
kompliziert und zudem willkürlich. Das niedrige Aufkommen mit vier 
Milliarden Euro (knapp ein Prozent des Gesamtsteuervolumens) 
rechtfertigt den bürokratischen Aufwand nicht. Einen Ausweg zeigen 
die Österreicher: Steuer abschaffen.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

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